Huflattich (auch Ackerlattich oder Märzblume genannt)
Im frühen Frühjahr treiben die je einen Blütenkopf tragenden Blütenstiele aus, die bis zu 30 cm lang werden und den Blüten des Löwenzahns ähnlich sehen. Erst nach dem Blühen bilden sich die hufförmigen Blätter. Er liebt feuchten, fetten Boden - am liebsten am Rande von Bächen und Wassergräben.
Sammelzeit (Blüten): März und April
Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Flavonoide und geringe Mengen Gerbstoffe, sowie in geringen Mengen Pyrrolizidinalkaloide
Die Blüten riechen leicht honigartig und schmecken schleimig und herb-bitter.
Huflattichblüten sind schleimlösend und entzündungshemmend und werden bei Bronchitis, Kehlkopf- und Rachenkatarrh, Bronchialasthma und Brustfellentzündung eingesetzt. Bei langwierigem Husten und quälender Heiserkeit sollte man öfters am Tag Huflattich-Tee mit Honig vermischt sehr heiß trinken.
ACHTUNG: Huflattich sollte grundsätzlich nicht länger als 6 Wochen eingenommen werden. Alkaloide können, über einen längeren Zeitraum oder in sehr hohen Dosen, leberschädigend wirken. Nicht anwenden bei geschädigter Leber! Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Droge weder innerlich, noch äußerlich verwendet werden. Ebenso bitte auch nicht bei Kindern unter 2 Jahren anwenden.
Huflattich in der Küche:
Huflattich ist komplett essbar. Junge Pflanzenteile schmecken besser als alte. Blätter und Blüten passen in Gemüsepfannen, Salate oder Spinat. Die großen Blätter lassen sich mit Käse füllen, panieren und braten. Die ganze Pflanze schmeckt spargelartig.
Huflattich für die Schönheit:
Einen Aufguss aus Huflattich kann man verwenden, um sich nach dem Waschen der Haare die Kopfhaut damit zu massieren. Man spült es nicht aus. Huflattich wirkt lindernd auf Haarausfall auf Grund von entzündeter oder gestresster Kopfhaut, vermindert die Fettproduktion und ist hilfreich bei geröteter Kopfhaut.
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