Brunnenkresse

Brunnenkresse wächst in und an Bächen und Seen.

Sie gedeiht nicht nur in der warmen Jahreszeit, sondern fast rund ums Jahr, was sie auch im zeitigen Frühling und Spätherbst zu einem wichtigen Vitaminspender macht.

Mit ihren fleischigen, rundlichen Blättern sieht sie schon sehr saftig aus, was auch auf ihre Eigenschaft als Salatpflanze hindeutet.
So sind Wildsalate und Kräuterquark denn auch der Haupteinsatzzweck der Brunnenkresse. In dieser Form kann sie Frühjahrsmüdigkeit lindern und Vitaminmangel beheben.

 

Verwendete Pflanzenteile:

Blätter

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Antibiotika, Bitterstoff, Eisen, Arsen, Jod, Salicylate, Senföl, schwefelhaltiges ätherisches Öl, Zink
Sammelzeit: Vor allem im April und Mai
Achtung! In der Schwangerschaft sollte die Brunnenkresse nicht angewendet werden.

Beschreibung

Die Heimat der Brunnenkresse ist Europa.
Sie wächst an Flussufern und Seen. Angebaut wird sie häufig in Wasserbehältern.
Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 70 cm lang!
Die zentralen Stengel kriechen und bilden überall Wurzeln.
Die dunkelgrünen Blätter sind rund gefiedert und fleischig. Ihre Oberfläche glänzt.
Zwischen Juni und September blüht die Brunnenkresse mit kleinen weissen Blüten. Aus den Blüten entwickeln sich kleine Schoten.
Nach der Blütezeit werden die Blätter härter, schärfer und nicht mehr so saftig.
Zur späten Ernte muss man dann abwarten, bis neue Blätter austreiben.
Zerriebene Blätter riechen scharf. Auch der Geschmack der Blätter ist scharf und leicht bitter.
Anwendung
Die Wirkstoffe der Brunnenkresse gehen durch Trocknung weitgehend verloren. Aus diesem Grund sollte sie fast nur frisch angewendet werden.
Am besten nimmt man die Brunnenkresse als Salatgewürz zu sich.
Da die Wirkstoffe in der Brunnenkresse jedoch scharf sind und die Schleimhäute reizen können, sollte man sie nicht täglich verwenden, sondern nur mit Pausen.
Man kann auch den Frischsaft der Brunnenkresse einnehmen. Allerdings maximal dreimal täglich ein Teelöffel voll, verdünnt in einem Glas Wasser.
o So behutsam angewendet wirkt die Brunnenkresse belebend und blutreinigend.
o Sie stärkt die Verdauung und regt die Niere an.
o Verschleimung der Atemwege wird gelöst.

Rezept

Cremesuppe mit Brunnenkresse

Rezeptinfos:

• 30 bis 60 min
• 280 kcal
• Für 4 Personen

Zutaten:

• 2 Bund Brunnenkresse (à ca. 150 g)
• Salz
• 450 g mehligkochende Kartoffeln
• 2 Schalotten
• 2 EL Butter
• 800 ml Hühnerbrühe
• Pfeffer
• 200 g Sahne
• frisch geriebene Muskatnuss
• 2-3 TL frisch gepresster Zitronensaft

Zubereitung

Brunnenkresse waschen und verlesen, grobe Stängel wegschneiden (es werden nur feine Zweigchen und Blätter verwendet), ein paar Blättchen zur Deko beiseitelegen. In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen. Brunnenkresse darin 1-3 Min. blanchieren, in ein Sieb abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen
.
Kartoffeln waschen, schälen und klein würfeln. Schalotten schälen und würfeln. Butter in einem Suppentopf erhitzen, Schalotten darin goldgelb dünsten. Kartoffeln, 600 ml Brühe und 150 g Sahne dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze 20-25 Min. kochen, bis die Kartoffeln gar sind.

Inzwischen Brunnenkresse leicht ausdrücken, grob zerschneiden und mit der übrigen Hühnerbrühe mit dem Pürierstab fein pürieren. Übrige Sahne mit den Quirlen des Handrührgeräts leicht anschlagen. Kressepüree unter die Suppe rühren, heiß werden lassen und nochmals mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Zitronensaft abschmecken. Zum Servieren etwas Sahne einrühren und einige Kresseblättchen darüberstreuen.
Die Suppe schmeckt übrigens auch kalt sehr gut!