Ginkgobaum

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Baum. Da seine Blätter  jedoch auch häufig als Heilkraut Verwendung finden, haben wir ihn in dieser Rubrik untergebracht.

Der Ginkgo oder Ginko (Ginkgo biloba) ist eine in China heimische, heute weltweit angepflanzte Baumart.

Vorkommen

Er ist der einzige lebende Vertreter der Ginkgoales, einer ansonsten ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen.
Natürliche Populationen sind nur aus der Stadt Chongqing und der Provinz Guizhou im Südwesten Chinas bekannt.

In Ostasien wird der Baum wegen seiner essbaren Samen oder als Tempelbaum kultiviert.
Er wurde von niederländischen Seefahrern aus Japan nach Europa gebracht und wird hier seit etwa 1730 als Zierbaum gepflanzt.
Zum Jahrtausendwechsel erklärte das deutsche „Kuratorium Baum des Jahres“ Ginkgo biloba zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends. Der Ginkgo ist ein „lebendes Fossil“.

Verwendung

In der Forschung hat man besondere Wirkstoffe in den Ginkgoblättern gefunden, die in einem Spezialextrakt stark konzentriert werden.
Ginkgopräparate werden zur Behandlung altersbedingter Gedächtnisstörungen und Durchblutungsstörungen im Gehirn, aber auch in den Gliedmaßen eingesetzt.

Durch die bessere Durchblutung wird das Gehirn mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen versorgt – optimale Bedingungen für geistige Leitungsfähigkeit.

Auch bei Tinnitus, der durch Durchblutungsstörungen entstanden ist, können Ginkgopräparate helfen.
Außerdem schützen Ginkgopräparate als starker Radikalfänger die Gehirnzellen vor altersbedingten Abbauvorgängen.

Bedeutung als Heilpflanze

Der Ginkgo hat als Heilpflanze in China eine lange Tradition und wird auch in Europa in Form von zahlreichen Gesundheitspräparaten angeboten. Die Blätter enthalten einen ganzen Cocktail gesundheitsfördernder Stoffe, die meist als „Ginkgo-Extrakt“ zur Vorbeugung und Linderung verschiedenster Erkrankungen eingesetzt werden: Sie haben vor allem einen günstigen Einfluss auf das zentrale Nervensystem und fördern die Bildung verschiedener Botenstoffe im Gehirn. Daher werden sie oft bei nachlassender Gedächtnisleistung verordnet. Sie fördern außerdem die Durchblutung, weil sie die Fließeigenschaften des Blutes verbessern, und schützen die Körperzellen vor freien Radikalen.

Rezepte mit Ginkgo findet man hier: