Chlorophyll

Clorophyll ist natürlich keine Pflanze, aber im Zusammenhang mit unserer Rubrik „Superfood“ kann man an diesem Thema nicht vorbeigehen. Deshalb hier die wichtigsten Informationen über diesen Pflanzenbestandteil:

Wenn wir uns an den Biologieunterricht zurückerinnern, dann wissen wir vielleicht noch, dass Chlorophyll den Pflanzen ihre grüne Farbe verleiht und für die Fotosynthese wichtig ist (deshalb wird es auch „Blattgrün“ genannt). Auch in unserem Körper kann es Pigment zellschädigende freie Radikale abfangen und auch Entzündungsreaktion herabsenken.

Um unserem Körper Chlorophyll zuzuführen benötigen wir keine exotischen Pflanzen. Das können wir genau so gut mit einheimischen Pflanzen erreichen.  Man muss nicht erst irgendein „Wundermittel“ aus Asien nach Deutschland importieren.

Clorophyl ist beispielsweise in Brokkoli und Erbsen enthalten. Ferner auch noch in Spinat, Grünkohl und Petersilie.

Wirkung von Chlorophyll bei Pflanzen:

Es nimmt das Sonnenlicht auf und leitet diese Energie in die Pflanze weiter. Diese kann nun damit aus Kohlendioxid und Wasser, Zucker und Sauerstoff herstellen. So kann die Pflanze wachsen, Blätter, Blüten und Früchte bilden.

Ursprung der Bezeichnung „Chlorophyl“:

Auf griechisch heißt grün „chlorós“ und „phýllon“ heißt Blatt.
Chlorophyll bedeutet also nichts anderes als grünes Blatt.

Wir können uns merken:

Chlorophyll ist geeignet, um zellschädigende freie Radikale unschädlich machen. Dazu bedarf es aber nicht des teuren und von weit her importierten Moringa-Extraktes, sondern das erreichen wir auch mit Brokkoli, Grünkohl, Erbsen, Spinat und Petersilie.
Darüber hinaus ist Chlorophyll sehr hilfreich bei der Blutbildung. Es unterstützt die Entgiftung von krebserregenden Substanzen, ist gut für den Darm und behebt so manches Hautproblem.
Des weiteren unterstützt Chlorophyll auch die Wundheilung. Es sorgt für einen angenehmen Körper-, Urin- und Stuhlgeruch. Sein entzündungshemmendes Potenzial macht den grünen Pflanzenstoff ausserdem zu einer wirksamen Komponente in der Therapie chronisch entzündlicher Erkrankungen

Pflanzen besitzen verschiedene Arten von Chlorophyll-Molekülen:

  • Chlorophyll Typ a ist blaugrün
  • Chlorophyll Typ b ist gelbgrün
  • Chlorophyll Typ c ist grün 

Wieviel Chlorophyll ist in Pflanzen enthalten?

Grundsätzlich gilt: Je grüner, umso mehr Chlorophyll ist vorzufinden.
Insbesondere in grünem Blattgemüse

Hier eine Übersicht der heimischen Pflanzen, in denen viel Chlorophyll enthalten ist:

  • Grünkohl 189 mg Chlorophyll a | 41 mg  Chlorophyll b
  • Große Brennnessel 185 mg Chlorophyll a |  173 mg  Chlorophyll b
  • Petersilie 157 mg Chlorophyll a |  55 mg  Chlorophyll b
  • Spinat 95 mg Chlorophyll a | 20 mg  Chlorophyll b
  • Broccoli 26 mg Chlorophyll a |  6 mg  Chlorophyll b
  • Grüne Bohnen 12 mg Chlorophyll a | 4 mg  Chlorophyll b
  • Grüne Erbsen 10 mg Chlorophyll a |  2 mg  Chlorophyll b
  • Gurke 6 mg Chlorophyll a |  2 mg  Chlorophyll b

Die wichtigsten Eigenschaften und Wirkungen von Clorophyll als Zusammenfassung:

Chlorophyll gegen Mangel von Eisen und Magnesium
Chlorophyll steigert nämlich die Aufnahme von Eisen und Magnesium im Körper.

Chlorophyll gegen Übersäuerung

Ein ausgewogener Säure-Basen-Haushalt ist von großer Bedeutung für unserWohlbefinden. Jedoch bringen wir diesen Haushalt aus dem Gleichgewicht, indem wir viele säurebildende Speisen wie Wurst, Käse, Softdrinks etc. zu uns nehmen.
Chlorophyll ist hochbasisch und kann bei regelmäßigem Verzehr einer Übersäuerung entgegenwirken.

Chlorophyll schützt vor Alterungsprozessen

In seiner Molekularstruktur ist Chlorophyll dem menschlichen Blutfarbstoff Hämoglobin sehr ähnlich. Darüber hinaus enthält es viel Magnesium. Zudem ist Chlorophyll reich an Antioxidantien.
Diese Kombination unterstützt den Anti-Aging-Prozess, indem es das Blut reinigt. Außerdem wird das Wachstum neuer Blutzellen gefördert.

Chlorophyll stärkt des Immunsystems

Dank der Fülle an Antioxidantien trägt Chlorophyll maßgeblich dazu bei, unser Immunsystem zu stärken.

Die positiven Effekten auf das Immunsystem gelten sowohl für die Prävention von Krankheiten als auch bei deren Behandlung: Entzündungen heilen schneller, genau wie Wunden und Infektionen.

Chlorophyll kann dabei helfen, Krebs zu bekämpfen

Chlorophyll wird bereits erfolgreich in der Behandlung von Tumoren eingesetzt. Bei der photodynamischen Therapie wird dem Patienten eine lichtempfindliche Substanz auf natürlicher Chlorophyllbasis injiziert. Dies heftet sich nun an die Krebszellen.
Anschließend wird die entsprechende Körperstelle mit Laser bestrahlt. Dadurch kommt es zu einer Reaktion, bei der aktive Sauerstoffradikale gebildet werden. Durch deren Freisetzung können Tumorzellen zerstört werden.

Chlorophyll reduziert Heißhunger und unterstützt die Gewichtsabnahme

Chlorophyll ist ein echter Schlankmacher ist, denn Heißhunger wird durch die Einnahme gezügelt. Zugleich erfolgt durch seine Einnahme eine Gewichtsabnahme und führt zu einer Senkung des Cholesterinspiegels im Blut.

Chlorophyll wirkt gegen Depressionen

Seine Wirkung beschränkt sich nicht nur auf den Körper.
So wurden auch schon bei der natürlichen Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen Erfolge erzielt.
Chlorophyll sorgt ja auch dafür, dass schädliche Bakterien und Pilze unser Verdauungssystem verlassen.
Und genau diese Stoffe stören unseren Verdauungstrakt, und stehen im Verdacht, Gemütszustände negativ zu beeinflussen.

Mit Chlorophyll besser riechen

Schon seit Jahrzehnten ist Clorophyll als Lösung bei Körper- oder Mundgeruch bekannt.
Etliche Zahnpastas, Mundwässer, Seifen und andere Hygieneartikel, enthalten deshalb Clorphyll.

Mit Chlorophyll zu besseren Trainingserfolgen

Chlorophyll stimmuliert die Produktion roter Blutkörperchen. Dies ist beim Aufbau von Muskelgewebe hilfreich. Es eignet sich deshalb ausgezeichnet für den intensiven Trainingssport. Außerdem stimuliert es die roten Blutzellen, was wiederum zu besserem Muskelwachstum führt.

Besser schlafen dank Chlorophyll

Chlorophyll ist eine kluge Alternative zu Schlaftabletten. Der Stoff wirkt zwar belebend, zugleich baber auch beruhigend auf unseren Organismus.

Mit Chlorophyll entgiften

Täglich ist unser Organismus Umweltgiften ausgesetzt, was Schwerstarbeit für unsere Entgiftungsorgange Leber, Nieren, Haut, Lunge und Darm bedeutet. Hier leistet Chlorophyll eine wertvoll Unterstützung beim Abbau dieser Stoffe.

Natürlich kann man auch Clorophyllprodukte als Nahrungsergänzungsmittel kaufen.
Aber wozu diesen Umweg nehmen, wenn wir es durch heimische Nahrungsmittel direkt zu uns nehmen können!

Hier noch ein Rezept mit Grünkohl  

Grünkohleintopf (für 3 Personen):

Zutaten

500 g Grünkohl, TK
½ große Zwiebeln
½ Liter Brühe, kräftig
350 g Kartoffeln
2 Mettenden, geräuchert
n. B. Salz und Pfeffer
etwas Butterschmalz 

Zubereitung

Die Zwiebel würfeln und in etwas Butterschmalz glasig dünsten.
Ordentlich salzen und pfeffern.
Den Grünkohl dazu geben, gut durchrühren, etwas auf Temperatur bringen und die Brühe angießen.
Das Ganze bei mittlerer Temperatur mit geschlossenem Deckel 20 Minuten garen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und würfeln.
Nach der Garzeit die Kartoffeln zum Grünkohl geben, gut umrühren,
Deckel wieder drauf und weitere 20 Minuten köcheln lassen.
Danach die Mettenden dazu geben, weitere 10 Minuten garen lassen.
Zum Schluss die Würste rausnehmen, in Scheiben schneiden und wieder zufügen.