Schwarze Johannisbeere statt Goji-Beere
Die Goji-Beere gilt mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C als wahre Wunderfrucht.
Doch auch für sie gibt es durchaus vergleichbare hei Früchte, die auch durchaus mit den gesunden Inhalten der Goji-Beere mithalten können.
Es handelt sich um die Schwarze Johannisbeere, die nicht nur mehr Vitamin C enthält, sondern auch deutlich preiswerter ist, als die Goji-Beere. Zudem werden die heimischen Alternativen als frische Ware oder Saft angeboten. Die Goji-Beeren erhält man dagegen meist nur getrocknet.
Auch hier gilt also der Spruch „Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!“.
Wer aber trotz dieser Alternative auf die Goji-Beere nicht verzichten möchte, der kann diese auch im eigenen Garten anbauen.
Doch kommen wir nun zu unserer heimischen Alternative…
Die Schwarze Johannisbeere
Wirkstoffe
Die schwarze Johannisbeere strotzt nur so von Vitamin-C!
Bereits mit 100 Gramm am Tag versorgen sie unseren Körper mit der benötigten Vitamin-Tagesdosis. Das Eisen in der Beere unterstützt den Sauerstofftransport im Blut während Kalium, Kalzium und Magnesium schnelle Energie liefern.
Man kann sagen, dass die Schwarze Johannisbeere der Vitamin-C-Star unter den heimischen Beerenfrüchten und das ernährungsphysiologisch wertvollste Beerenobst ist.
Die Schwarze Johannisbeere ist darüber hinaus reich an Zitronen- und Apfelsäure und habt viele Ballast- und Mineralstoffe.
Mit 177 mg Vitamin C pro 100 g verfügt sie über die fünffache Menge im Vergleich zur Roten Johannisbeere, Vitamin A hat sie knapp viermal so viel.
Auch ihr Gehalt an Mineralstoffgehalt ist deutlich höher; unter anderem von Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen. Gleiches gilt für den Gehalt an Zuckern und Ballaststoffen.
Da der Gehalt an Anthocyanen das Zehnfache beträgt, sind die Früchte so dunkel schwarz-violett. Geschmacklich ist die Schwarze Johannisbeere vorwiegend herb und – je nach Sorte – mehr oder weniger aromatisch.
Es lohnt sich, immer mal wieder zu probieren. Es gibt zum Teil deutliche Unterschiede zwischen den Sorten und neuere Züchtungen sind geschmacklich verbessert.
Küche
Schwarze Johannisbeeren lassen sich sehr vielseitig in der Küche verwenden. Man kann sie einfach pur genießen oder sie ein wenig mit Zucker süßen. Sie werden gerne zu Saft, Sirup, Konfitüre, Gelee, Roter Grütze, Eis oder Sorbet verarbeitet. Auch als Kuchenbelag oder im Obstsalat sowie als Bestandteil im Rumtopf machen sie sich hervorragend.
Johannisbeeren richtig pflanzen
Johannisbeersträucher brauchen kaum Pflege und sind wegen ihrer geringen Wuchshöhe auch ideal für kleine Gärten. Sie können im Topf zu fast jeder Jahreszeit gepflanz werden. Am besten gedeihen sie, wenn man sie im Herbst oder Frühjahr vor dem neuen Austrieb setzt. Bei Anpflanzung im Topf sollte man den Topfballen vorher gut wässern und dann die Erde gleichmäßig feucht halten, bis das Gehölz gut eingewurzelt ist. Dies dauert 3-4 Wochen
Vermehrung
Bereits vorhandene Johannisbeersträucher lassen sich leicht durch Steckhölzer vermehren. Dafür entblättert man nach der Ernte circa 20 Zentimeter lange, einjährige Zweigabschnitte und pflanzt sie in einen Topf mit feuchter, sandiger Gartenerde. Nach dem Bewurzeln an Ort und Stelle pflanzen.
Sie werden ziemlich tief gepflanzt. Deshalb empfiehlt es sich, den Pflanzschnitt vorzunehmen, bevor die Strauchbasis in der Erde verschwindet. Schneiden Sie zunächst alle schwachen und beschädigten Triebe direkt an der Ansatzstelle ab.
Die verbliebenen Triebe kürzen Sie dann um ein Drittel bis maximal die Hälfte ihrer ursprünglichen Länge.
Heben Sie nun an einer möglichst sonnigen aber nicht zu trockenen Stelle im Garten das Pflanzloch aus. Johannisbeeren gedeihen zwar auch im Halbschatten, bilden in voller Sonne aber ein wesentlich intensiveres Aroma.
Besserer Ertrag am Drahtspalier
Es ist auch möglich einem Spalier aus Spanndrähten zu errichten. Die Johannisbeersträucher bilden lange Trauben und die Beeren reifen perfekt aus. Man beschränkt sich dabei auf drei Haupttriebe und fixiert diese fächerförmig am Spalier. Die abgeernteten Seitentriebe werden gleich nach der Ernte oder im Winter auf kurze Zapfen zurückgeschnitten.