Beschreibung
Die Hagebutte wird auch Wildrose oder Heckenrose genannt.
Sie wächst in Europa und Asien in Hecken, Gebüschen und Böschungen.
Man findet sie oft wild wachsend. Der Anbau ist auch einfach, da die Pflanze sehr pflegeleicht ist.
Bei warmen Temperaturen entfaltet sie zahlreiche weiße oder zartrosa Blüten, die es zwar an Pracht und Fülle nicht mit Zuchtrosen aufnehmen können, aber dennoch ihren ganz eigenen zarten urwüchsigen Reiz haben.
Bis zum Herbst reift die Heckenrose schließlich zur leuchtend roten Hagebutte heran.
Diese kann man ernten, von den Kernen befreien und klein geschnitten trocknen.
Man sollte sie an einem warmen trockenen Platz oder bei minimaler Hitze im Backofen trocknen, da Hagebutten stark wasserhaltig sind.
Die Schalen dieser Hagebutte werden getrocknet als Tee verwendet und haben nicht nur Heilwirkung, sondern werden auch gerne als gesundes Getränk getrunken.
Außer als Tee kann die Hagebutten auch als leckere Marmelade genießen.
Anwendung:
Aus den getrockneten Schalen der Hagebutte kann man hervorragenden Kräutertee kochen. Dieser schmeckt nicht nur angenehm frisch und säuerlich, sondern enthält auch reichlich Vitamin C.
Durch seine Anwendung wird das Immunsystem gestärkt und aufgebaut.
Hagebutten sind in vielen Früchtetees enthalten.
Frisches Hagebuttenmus ist noch sehr viel wirksamer und empfehlenswert, wenn man einen deutlichen Vitamin C-Mangel hat. Ein Esslöffel Hagebuttenmus deckt den Vitamin C-Bedarf eines Erwachsenen.
Hagebuttenmarmelade auf dem Brot ist zwar nicht ganz so gehaltvoll, aber eine gesunde und wohlschmeckende Abwechslung auf dem Frühstückstisch.
Als Bachblüte „Wild Rose“ steht die Heckenrose für die Hoffnung und Lebensfreude.
Rezept
Hagebuttenmuß
Hagebuttenmuß kann man sehr einfach herstellen.
Es eignet sich vor allem als Heilmittel und Nahrungsergänzungsmittel, und fördert die Gesundheit.
Dafür benötigt man ganze Hagebutten, möglichst reif.
Ergänzend kann etwas frischer Zitronensaft nützlich sein, denn dadurch wird die Haltbarkeit verbessert.
Zur Herstellung braucht man lediglich Wasser, einen Topf, am besten eine sogenannte „flotte Lotte“, ein Sieb und ein Gefäß zur Aufbewahrung im Kühlschrank.
Bei diesem Rezeptes müssen Sie nicht die Kerne von Hand aus den Hagebutten entfernen. Das erledigt man nach dem Kochen mit der „flotten Lotte“ und einem Sieb.
Zutaten
- Hagebutten (so viel man verarbeiten will)
- Etwas Wasser
- Evtl. Zitronensaft (eine halbe Zitrone je Kilogramm Hagebutten)
Anleitung
- Hagebutten in einen Topf geben.
- Ein wenig Wasser hinzu, so dass der Boden bedeckt ist.
- Topf mit einem Deckel schließen.
- Hagebutten zum Kochen bringen.
- Hagebutten etwa 20 Minuten leicht köcheln lassen.
- Gekochte Hagebutten in die flotte Lotte, dann diese passieren (Falls Sie keine flotte Lotte haben, reicht auch ein einfaches Sieb zum Passieren, aber der Passiervorgang ist dann mühsamer und dauert länger.).
Nach dem Passieren kann das so entstandene Mus zusätzlich durch ein Sieb passiert werden, um es feiner zu machen.
Durch Hinzufügen von Zitronensaft kann man das Hagebuttenmus etwas saurer machen; außerdem wird dadurch die Haltbarkeit verbessert.
Im Kühlschrank hält sich das Hagebuttenmus einige Tage. Je sauberer man arbeitet, desto länger wird die Haltbarkeit.
Das Vitamin C in den Hagebutten wird durch das leichte Kochen nur in geringem Maße zerstört.
Steckbrief der Hagebutte:
- Lateinischer Name: Rosa canina
- Heilwirkung: Sie stärkt das Immunsystems und wirkt leicht harntreibend
- Anwendungsbereiche: Bei erhöhtem Vitamin C-Bedarf, bei Erkältungen und bei Frühjahrsmüdigkeit
- Pflanzenfamilie: Rosengewächse = Rosaceae
- volkstümliche Namen: Heckenrose, Wildrose, Zaunrose, Weinrose, Apfelrose
- Inhaltsstoffe: Vitamin C, Fruchtsäuren, Vitamin, Flavone, B-Komplex
- Sammelzeit: Herbst