Hier finden Sie unsere Gartentipps für das ganze Jahr.
Diese werden ständig erneuert und verbessert, so dass sich ein Besuch immer wieder lohnt.

Am Ende der Seite finden Sie ein Formular.
Dies können Sie benutzen, um uns Ihre Gartentipps zusenden.

Rasen nicht regelmäßig betreten
Bei starkem Frost gefriert auch das Wasser in den Blattzellen der Rasengräser. Trittspuren sind oft bis zum Frühling sichtbar, weil die spröden Blätter und Halme sich nicht wieder aufrichten, sondern abknicken und vergilben. Auch der Boden ist im Winter feuchter und verdichtet sich leichter. Deshalb sollten Sie Rasenflächen bei Winternässe und Frost so wenig wie möglich betreten.

Brüchige Sträucher stützen
Auch sommergrüne Sträucher mit sehr sprödem Holz wie beispielsweise die Strauch-Pfingstrosen sind in schneereichen Wintern bruchgefährdet. Sie können die Sträucher leicht schützen, indem Sie die gesamte Krone mit einem dünnen Bindfaden locker zusammenbinden. So stützen die einzelnen Äste sich gegenseitig ab.

Kaltkeimer aussäen
Einige Staudensamen müssen erst eine Kältephase durchmachen, bevor sie keimen. Dazu gehören Astilbe, Christrose , Eisenhut und Trollblume. Säen Sie die Samen jetzt in Aussaaterde und stellen Sie die Schalen zum Vorquellen an einen hellen, warmen Platz (15–18 °C). Nach zwei bis vier Wochen gräbt man die Gefäße an einem schattigen, windstillen Plätzchen im Garten 15 Zentimeter tief ein. Im Frühjahr beginnen die Samen dann zu keimen.

Gartengeräte kontrollieren
Ist der Spaten noch stabil? Sitzt die Harke fest auf dem Stil? Ist die Gartenschere stumpf? Nutzen Sie die arbeitsarme Zeit, um Ihre Werkzeuge zu prüfen. Wie Sie Ihre Gartenschere schleifen, lesen Sie hier.

Blütensträucher durch Steckholz vermehren
Sommergrüne Blütensträucher wie Forsythie, Duftjasmin, Zierjohannisbeere, Holunder oder Spierstrauch können Sie jetzt durch unbeblätterte, verholzte Stecklinge – sogenanntes Steckholz – vermehren. Schneiden Sie möglichst aus der Strauchmitte ein paar kräftige, einjährige Triebe ab und zerteilen Sie diese mit der Gartenschere in etwa bleistiftlange Stücke. Wichtig: Jedes Triebstück sollte oben und unten mit einer Knospe beziehungsweise einem Knospenpaar abschließen. Stecken Sie die Triebstücke anschließend an einem schattigen, geschützten Platz mit Dreiviertel ihrer Länge in lockere, humusreiche Gartenerde. Im Lauf des Frühlings treiben die Knospen aus und es entstehen neue Sträucher, die Sie dann im nächsten Herbst oder Frühjahr ausgraben und an ihrem endgültigen Platz im Garten wieder

Rankgitter erneuern
Wenn die Kletterpflanzen keine Blätter tragen, ist der optimale Zeitpunkt, um Rankgitter und Rosenbögen zu erneuern oder neu zu streichen. Schneiden Sie die Kletterpflanzen so weit zurück, dass vier bis fünf lange, kräftige Haupttriebe übrig bleiben. Nachdem Sie diese von der Rankhilfe gelöst haben, können Sie mit den Renovierungsarbeiten beginnen. Anschließend werden die Triebe wieder durch das Gitter geleitet.

Duftige Winterblüher
Hamamelis
Zaubernuss „ Hamamelis Arnold Promise“

Winterblüher brauchen zur Bestäubung Insekten, davon sind im Winter allerdings nur wenige unterwegs. Bei vielen Sträuchern wie Schneeball, Mahonie und Winterblüte dient neben der Blütenfarbe Duft als zusätzliches Lockmittel. Es lohnt sich, ein wenig näherzutreten und zu schnuppern. An milden Tagen weht einem das Aroma oft schon aus der Entfernung entgegen. Bei der Zaubernuss duften nicht alle Sorten, ein besonders kräftiges Parfum haben zum Beispiel „Pallida“ und „Feuerzauber“. Nach den eigentlichen Winterblühern folgt Ende Februar ein weiterer Duft-Höhepunkt, wenn Seidelbast (Daphne) und Schneeforsythie (Abeliophyllum) ihre Knospen öffnen.

Wurzelballen festtreten

Frisch gepflanzte Stauden und Gehölze werden bei Frost oft etwas aus der Erde herausgehoben. Treten Sie die Wurzelballen wieder vorsichtig mit den Füßen an, sobald der Boden aufgetaut und nicht mehr zu nass ist.

Immergrüne entlasten

Unter zu hoher Schneelast können Immergrüne wie Eiben und Thujen auseinanderfallen. In schneereichen Gegenden empfiehlt es sich daher, die Pflanzen zu Beginn des Winters in Bastmatten einzuwickeln. Schlagen Sie neben der Pflanze einen Pfahl ein und binden Sie die Matte daran fest, damit sie unter der Schneelast nicht umfällt.

 

Baumpfähle erneuern
Zum Ersetzen von alten Baumpfählen eignen sich Fichte und Kiefer, aber auch Kastanie und Akazie. Letztere sind auch ohne Imprägnierung lange haltbar. Wer ganz sicher gehen will, setzt Metall- oder Kunststoffpfähle ein.
Feldsalat zur Mittagszeit schneiden
Feldsalat kann in der lichtarmen Winterzeit einen erhöhten Nitratgehalt aufweisen. Schneiden Sie daher die Blattrosetten bevorzugt um die Mittagszeit. Das Tageslicht verwandelt einen Großteil des Nitrats zu unschädlichen Stoffen.


Lagerung
Lagern Sie Gemüse nicht zusammen mit Obst. Die Absonderung des Reifehormons Ethylen (zum Beispiel bei Äpfeln) lässt Gemüse schneller welken.


Gemüseernte
Geerntet werden können bei offenem Boden immer noch Meerrettich, Petersilienwurzeln und Sellerie sowie die seltenen Wurzelgemüse Zuckerwurzeln und Pastinaken. Auch andere Wintergemüse wie Feldsalat, Wirsing, Porree, Grünkohl und Spinat werden jetzt geerntet.
Gemüseernte bei Frost
Gefroren geerntetes Gemüse sollte in einem frostfreien, aber kühlen Raum langsam auftauen, sonst wird es leicht weich. Ernten Sie besser bei frostfreiem Wetter.


Wintersalat
Den ganzen Winter stehen der Kubaspinat bzw. Winterpostelein (Claytonia perfoliata) und der Feldsalat im Garten und warten darauf, zusammen mit den gelagerten Äpfeln zu einem frischen Salat verarbeitet zu werden.


Saatgut
Jetzt ist eine gute Zeit, Ihr gelagertes Saatgut zu kontrollieren und kranke, vertrocknete oder auch schimmelige Samen auszusortieren. Saatgut von Schwarzwurzeln oder auch Pastinaken ist nur ein Jahr haltbar, von Schnittlauch bis zu zwei Jahre. Gurken-, Melonen- oder auch Tomatensamen sind bis zu sechs, teilweise auch acht Jahre keimfähig. Beachten Sie die Informationen auf der Saatgut-Verpackung. Meist ist die Dauer der Keimfähigkeit angegeben. Bei einer nur noch kurzen Haltbarkeit oder einer reduzierten Keimfähigkeit sollten Sie die Samen noch in dieser Saison verbrauchen; säen Sie notfalls auch dichter aus. Kaufen Sie im Zweifelsfall neues Saatgut.


Obstbäume roden
Warten Sie mit dem Entfernen kranker oder kümmerlicher Obstbäume in Ihrem Garten nicht bis zum Frühjahr. Jetzt haben Sie mehr Zeit dafür. Wenn Sie an die gleiche Stelle wieder einen Obstbaum setzen wollen, graben Sie den Wurzelstock gleich in Form des Pflanzloches aus. Wählen Sie auf jeden Fall eine andere Obstart, sonst kann es zu Bodenmüdigkeit kommen. Überlegen Sie aber vor dem Neupflanzen, ob der Standort für Obstgehölze grundsätzlich geeignet ist, bzw. was zum Absterben oder Kränkeln des Vorgängerbaumes geführt hat. Für die Obstwiese gilt, dass man einen alten, abgängigen Obstbaum nicht sofort roden muss. Armdickes, besonntes Totholz ist Lebenraum für einige Käferlarven von denen sich z.B. wieder Spechtarten ernähren. Einen Jungbaum sollte man aber trotzdem pflanzen.


Spaliere vorbereiten
Wenn Sie im Frühjahr ein Wandspalier anlegen wollen, sollten Sie sich während der ruhigen Wintermonate um die Beschaffung des entsprechenden Materials kümmern. Verwenden Sie am besten Holzlatten und verzinkten Draht.


Gallmilben entfernen
Die ungewöhnlich aufgeblasenen Knospen an schwarzen Johannisbeeren sind der Überwinterungsort von Gallmilben. Die entsprechenden Knospen sollten herausgebrochen werden. Sind ganze Triebe befallen, werden diese herausgeschnitten.


Obstgehölze
Die Gefahr von Spätfrösten im Frühjahr können Sie bei früh blühenden Obstgehölzen durch ein Mulchen der Baumscheibe verringern. Diese isolierende Schicht verzögert die Erwärmung des Bodens, sodass sich auch die Blütezeit etwas nach hinten verschiebt.

Der Gartensommer beginnt im Haus
Die Aufzucht der Pflanzen-Schützlinge beginnt nicht im kalten Garten sondern auf dem Fensterbrett im Haus oder im Gewächshaus. Voraussetzung für die Anzucht ist ein heller, sonniger Platz der nicht überheizt ist.
Beginnen kann man in diesem Monat mit der Anzucht von Tomaten, Paprika, Peperoni, Chili, Auberginen, Sellerie, frühe Kohlsorten, Kopfsalat und den Blumen Fleißiges Lieschen, Petunien und Löwenmaul.

Aussaaterde vorbereiten
Die ideale Aussaaterde ist nährstoffarm und gut wasserdurchlässig. Man kann sie einfach selbst herstellen indem man 1/3 Gartenerde, 1/3 reifen Kompost und 1/3 gewaschenen Sand mischt. Um Krankheitserreger und Insektenlarven zu vernichten sollte die Aussaaterde im Backrohr bei 200 °C für ca. 30 Minuten sterilisiert werden.

 

Aussaat 1×1
Ob in einzelnen Töpfen oder in einer Aussaatschale ist abhängig vom Platz und der persönlichen Vorliebe.


Die Gefäße mit der Aussaaterde füllen und diese glätten.


Anschließend werden die Samen verteilt. Bewährt hat es sich die Samentüten in der Mitte zu knicken und die Samen herausfallen zu lassen indem mit dem Finger leicht gegen die Tüte geklopft wird.


Als Faustregel gilt: die Samen kommen doppelt so tief in die Erde wie sie groß sind. Samen mit einem Brettchen oder Stempel gefühlvoll andrücken.


Eine feine Schicht der Aussaaterde mit einem Sieb über der Saat verteilen (diese Schicht bleibt locker und wird nicht angedrückt).


Aussaat mit einem Wasserbestäuber oder Brause vorsichtig gut befeuchten.


Etiketten anbringen.


Zöglinge an einen hellen, sonnigen Platz stellen.


 

 

 

 
 
 

Organisch düngen
Pflanzen mit starkem Nährstoffbedarf sollten bereits vor dem Austrieb mit organischem Dünger versorgt werden. Rosen, Clematis und Prachtstauden zählen zu diesen sogenannten Starkzehrern. Sie bekommen jetzt eine Düngergabe von drei Litern Kompost und 50 Gramm Hornspänen pro Quadratmeter.

Kompost sieben
Wenn Sie im Frühling Ihre Gemüsebeete oder Ihr Frühbeet für die Aussaat vorbereiten, sollten Sie den benötigten Kompost vorher sieben – so fällt es später leichter, gleichmäßige Aussaatrillen zu ziehen. Zum Sieben verwendet man am besten ein großflächiges Durchwurf-Sieb mit nicht zu enger Maschenweite (mindestens 15 Millimeter) und wirft den Kompost mit einer Grabgabel hindurch. Die groben Bestandteile rutschen an der schrägen Fläche ab und werden später beim Aufsetzen eines neuen Komposthaufens wieder mit untergemischt.

Sommerblühende Sträucher schneiden
Schneiden Sie sommerblühende Sträucher wie den Schmetterlingsflieder oder die Bartblume bei frostfreiem Wetter jetzt kräftig zurück, damit sie bis zum Sommer lange neue Triebe mit vielen Blüten bilden können. Je länger Sie mit dem Rückschnitt warten, desto weiter verschiebt sich die Blütezeit in den Spätsommer.

Lavendel stutzen
Damit Ihre Lavendel kompakt und blühfreudig bleiben, müssen sie Ende Februar gestutzt werden. Für den Rückschnitt der zahlreichen dünnen Triebe eignet sich eine Heckenschere am besten. Lassen Sie von den Blütenzweigen aus dem vergangenen Jahr jeweils nur das unterste Stückchen stehen. Wenn es anschließend noch einmal frostig wird, sollten Sie die Pflanzen mit Vlies abdecken, da sie mit dem Rückschnitt ihren natürlichen Winterschutz verlieren.

Sommerblumen-Aussaat
Ende des Monats können Sie im Gewächshaus mit der Aussaat von Sommerblumen beginnen. Preiswerte Anzuchtgefäße sind Eierkartons oder -paletten aus Pappe: Setzen Sie pro Ausbuchtung ein Samenkorn in die Erde. Sind die Pflänzchen kräftig genug, trennt man die einzelnen Papptöpfchen ab und setzt sie ins Beet. Die lockere, durchweichte Pappe zerfällt schnell und kann dann von den Pflanzen leicht durchwurzelt werden. Werden Keimtemperaturen um die 20 °C benötigt (z. B. für Verbenen), stellt man die Aussaatschalen im Glashaus in beheizbare Vermehrungsbeete.

 

 

Der Gemüsegarten im Februar
 

Bei günstiger Witterung und durchlässigem Boden kann man zum Ende des Monats bereits Erbsen, Spinat, Kerbel, Petersilie, Möhren, Pastinaken, Schwarzwurzeln, Feldsalat, Kohlrabi, Mairüben, Dicke Bohnen, Puffbohnen, Wirsing und Grünkohl aussäen.
Dieser Aussaatzeitpunkt ist etwas riskant, wer also auf Nummer sicher gehen will, wartet bis März. Gelingt die Aussaat, gehört man jedoch zu denjenigen, die zuerst ernten.

In Frühbeete können nun folgende Gemüsearten ausgesät werden: Kohlrabi, Pflücksalat, Schnittsalat, Sommerlauch und Weißkohl.

Für die Lagerung gilt: Gemüse und Obst regelmäßig in durchsehen, und schadhaftes entfernen, bevor sich Schimmel und Pilzerkrankungen ausbreiten.

Kohlköpfe, Steckrüben, Chinakohl und Wirsing werden so auf Holzregalen gelagert, dass sich die Köpfe nicht berühren.

Zu warm gelagert, kann es bei einigen Gemüsen passieren, dass Nitrat in gesundheitsschädliches Nitrit umgewandelt wird. Eine kühle Lagerung und ausreichende Sauerstoffzufuhr fördern dagegen den Nitratabbau.

Gemüse nie neben Äpfeln lagern, denn sie scheiden Ethylen aus, welches Gemüse schneller welken lässt.

 

 

 

Der Nutzgarten im Februar


Im Frühbeet ein „Mistbeet“ mit Pferdemist anlegen (Mist wirkt wie eine Heizung und enthält zahlreiche Nährstoffe).


Ab Mitte des Monats können im Freibeet Spinat, frühe Karotten, Melde, Pastinake, Radieschen, Rettich und Zwiebeln ausgesät werden.


Als zusätzlicher Schutz gegen Frost muss die Aussaat mit einer Folie abgedeckt werden.


An frostfreien Tagen kann der Winterschnitt vom Kernonbst, Stachel- und Johannisbeere durchgeführt werden.


Obstbäume zum Schutz vor Frost und Spannungsrissen mit weißer Kalkfarbe bestreichen.

Der Ziergarten im Februar
Immergrüne Gehölze gelegentlich gießen.


Rasen gründlich durchlüften, und Moos und abgestorbene Stücke entfernen.


Ende Februar an einem frostfreien Tag ist der ideale Zeitpunkt für den ersten Schnitt der Hecke.



Allgemeines
Saatgut überprüfen – falls noch nicht geschehen, auf das Ablaufdatum achten.


Saatgut sortieren; am Besten nach Pflanzengruppe und Aussaatzeit.


Vogelnistkästen gründlich reinigen bevor die Brutzeit beginnt – neue Nistkästen schon jetzt anbrigen, denn die Vögel brauchen ein wenig Zeit um sich einzugewöhnen.

Der Garten bekommt im März allmählich ein wenig Form.
Es gibt viel zu tun für den Gärtner!
 

Der März ist zu Beginn meist noch recht winterlich, im Laufe des Monats vollführt das Wetter jedoch einen großen Wandel und frühlingshafte Temperaturen können genossen werden. Der Frühling ist nun nicht mehr aufzuhalten und auch die Tage sind schon richtig lange. Es drängt einen förmlich nach draußen nach einem langen Winter – ein idealer Zeitpunkt um den Garten richtig auf Vodermann zu bringen und mit der Aussaat zu beginnen.

 

Allgemeines
Gartenteich reinigen
Rasen vertikulieren und kalken
Bäume und Sträucher umpflanzen
Schnecken bekämpfen, bei frühzeitiger Minimierung der ersten Schneckengeneration hat man im Sommer weniger Probleme
Gartenmöbel auswintern, reinigen und pflegen
Bodenproben nehmen
 

Rosen schneiden
Rosen frieren von oben nach unten zurück. Daher ist ein Schnitt erst nach den strengsten Frösten sinnvoll. Setzen Sie Beet-Rosen auf fünf bis sechs Augen zurück und beschränken Sie sich bei Kletterrosen auf das Einkürzen schwacher Seitenverzweigungen auf etwa 10 cm. Einmal blühende Strauchrosen lichtet man im Gegensatz zu mehrmals blühenden nur aus und entfernt überalterte und abgestorbene Triebe. Eine alte Gärtnerregel besagt: Wenn die Forsythien blühen, darf man Rosen schneiden.

Grunddüngung
Die Ausbringung von Volldüngern sollte grundsätzlich nur nach einer Bodenanalyse erfolgen. Durch sie werden auch der Humusgehalt, die Bodenart und der pH-Wert bestimmt.
Gehölzpflege

Achten Sie bei vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf die Anbinde-Stellen. Vergessene Stricke und Knoten würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden. Ideal sind Kokosstricke oder spezielle Bindegurte.

Meerrettich-Fechser auspflanzen
Im März können eingelagerte Meerrettich-Fechser (Wurzelschnittlinge) ausgepflanzt werden. Entfernen Sie vorher alle Seitenwurzeln und legen Sie die Stangen im Abstand von 50 cm schräg in die Erde, sodass das Kopfende 5 cm tief, das Wurzelende 10 cm tief im Boden steckt.


Gartentipps Nutzgarten
Schnitt der Obstgehölze im März abschließen
auf Beeten Kompost einarbeiten
Kräutergarten: erste Kräuter können gesät werden
Lavendel um ein Drittel zurückschneiden
Petersilie aussäen
erstes Gemüse wie z.B. Salat, Möhren, Radieschen oder Zwiebeln säen
bei entsprechenden Temperaturen Kartoffeln setzen
Tomatenpflanzen vorziehen
Erdbeerbeet hacken und mulchen
Gewächshäuser und Frühbeete lüften
Beerenobststräucher beginnen früh auszutreiben; daher z.B. Johannisbeeren oder Stachel- und Brombeeren schneiden
Gartenbeete umgraben und düngen

Gartentipps Ziergarten
auf Beeten Kompost einarbeiten
Frühblüher wie z.B. Narzissen, Osterglocken, Hyazinthen und Tulpen düngen
Primeln und Stiefmütterchen pflanzen
Dahlienknollen in Töpfen zum Austreiben bringen
bei winterfester Heide abgeblühte Triebe zurückschneiden
immergrüne Hecken zurückschneiden
Rosen schneiden und düngen
Ziersträucher schneiden und düngen, da diese kurz vor dem Austrieb stehen
Kübelpflanzen vom Winterschutz befreien, da es sonst zu einem vorzeitigen Austrieb kommen kann
Pflanzen vor dem Einpflanzen gut wässern; Ballen am besten in einen Wassereimer eintauchen
ggf. Beete mulchen, um Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und Unkraut zu vermeiden
Stauden und Gehölze vom Winterschutz befreien
Staudenbeete mit Stickstoff (zB Hornmehl) und Kompost düngen
Verjüngungskur durch teilen für zu üppig gewordene Stauden
Sommer- und Herbstblühende Stauden, Farne und Gräser pflanzen
Laubgehölze pflanzen
Kübelpflanzen wieder ins Freie stellen und wenn notwendig UmtopfenZwiebelblumen düngen
Laubhecken anlegen
Schneeglöckchen vermehren
Rückschnitt und Düngen von Rosen
Rosen pflanzen

Gartentipps Rasen/Gartenteich
Rasen mähen und vertikutieren
Rasen düngen und nachsäen
Rasen & Teich pflegen
Grasnarbe walzen
abgestorbenn Pflanzenteile aus dem Teich entfernen

Gartentipps Nutzgarten:
Beete sollten jetzt gejätet und aufgelockert werden; Komposterde oder Dünger einarbeiten
jetzt können erste Gemüsesorten wie Erbsen, Salat, Möhren oder frühe Kohlsorten ausgesät werden
Kräuter wie Dill, Petersilie oder Schnittlauch, aber auch Pfefferminze, Salbei, Thymian, Rosmarin oder Oregano säen/pflanzen
Frühkartoffeln legen
Beerensträucher zurückschneiden oder über Absenker vermehren
Nutzgarten auf Schädlingsbefall und Krankheiten prüfen
Gartentipps Ziergarten
Sommerblumen wie Sonnen- und Ringelblume oder Kapuzinerkresse aussäen
Gräser, Farne und herbstblühende Stauden teilen
Buchsbaum schneiden
Rosen zurückschneiden
Stauden und Gehölze wie beispielsweise Fingerhut, Königskerze, Ahorn oder Hibiskus säen sich von allein im Garten aus
Gräser schneiden: Schneiden Sie spätestens im April alle Gräser und Stauden am Gartenteich auf eine Handbreit über dem Boden ab
Sommerzwiebeln pflanzen: Von März bis Mai ist Pflanzzeit für Blumenzwiebeln und –knollen, die im Sommer blühen.
erste Kübelpflanzen aus dem Winterquartier nach draußen holen; Achtung: Nachfost droht
trockene abgestorbene Pflanzenteile sollten entfernt werden, zudem tut es den Pflanzen gut, wenn sie neue Erde bekommen
Blumenbeete: erste Blühpflanzen auspflanzen
Gartentipps Rasen
Rasenmäher: Öl und Luftfilter wechseln; Messer nachschleifen
Rasen mit Langzeitdünger düngen; abmähen und anschließend vertikutieren; ggf. nachsäen
Weitere Tipps zum Nachsäen von Rasen, zum Vertikutieren und zur Rasenpflege
 

Was ist widerstandsfähiges, tolerantes und resistentes Gemüse- Saatgut?

1) Widerstandsfähig
Eine widerstandsfähige Sorte besitzt keine genetische Resistenz oder Toleranz, es kommt dennoch zu einem geringeren Krankheitsbefall wie bei Vergleichs-sorten. Eine der Ursachen dafür ist oft ein festeres und härteres Pflanzenge-webe, das ein Eindringen der Schaderreger in die Pflanze erschwert.

2) Tolerant
Ist eine Sorte tolerant, ist sie nicht vollständig immun gegen eine bestimmte Schädigung, aber die Schadensausprägung bleibt in der Regel gering, häufig unter der Schadgrenze. In den Tabellen ist dies, soweit bekannt, durch eine Angabe in Klammern (…) angedeutet.

3) Resistent
Eine resistente Sorte ist immun gegen die entsprechende Schaderreger-infektion, d.h. ein Befall bleibt in hohem Maße begrenzt. Weder das Wachstum noch der Ertrag werden groß beeinträchtigt.

Gartenarbeit und Garten-Tipps im Mai: Nutzgarten
Gemüse und Salate aussäen z.B. Salat, Radieschen, Kohlrabi, Lauch, Möhren, Rote Beete, Mangold, Petersilie und Bohnen
die Eisheiligen Mitte Mai abwarten, bevor vorgezogene Pflanzen wie z. B. Paprika, Tomaten, Zucchini oder Rosenkohl ins Freie gepflanzt werden
ausgesätes Gemüse, Salate mit geeigneten Netzen und Vlies vor Rettich- bzw. Radisfliege, vor Möhren-, Bohnen- und Kohlfliege schützen
Gurken und Kürbisse erst Ende Mai oder im Juni aussäen
Himbeeren, Brombeeren, Jostabeeren: mit Kompost versorgen und mulchen, vorjährige Ruten anbinden und einkürzen; schwache Jungruten bodennah entfernen
Im Mai ist im Ziergarten die ganze Aufmerksamkeit des Gärtners gefragt:
Staudenbeete werden neu angelegt, die sommerblühenden Zwiebelblumen müssen in die Erde, und Kübelpflanzen müssen ins Freie geschafft werden
Aussaat
Lücken im Staudenbeet können jederzeit durch die Aussaat von Sommerblumen gefüllt werden. Dazu eignen sich z.B.: Ringelblume, Schmuckkörbchen, Bechermalve, Schleierkraut, Schleifenblume, Hainblume oder die Kornblume.

Zweijährige Pflanzen können jetzt ins Beet oder in Töpfe und Schalen gesät werden. Dazu gehören Fingerhut, Bart-Nelke, Stiefmütterchen und Malve.

Pflanzung
Ab Mitte Mai können jetzt auch die frostempfindlichen Sommerblumen in Kübel und Beete gepflanzt werden. Dazu gehören: Fuchsschwanz, Löwenmaul, Männertreu, Levkoje, Petunie, Feuersalbei, Studentenblume, Verbenen und Zinnie.
Spätestens jetzt werden die sommerblühenden Knollenpflan-zen, wie Dahlien, Gladiolen und Freesien gepflanzt.

Gräser
Ziergräser wie Pfeifenputzergras und Chinaschilf werden erst Ende April, Anfang Mai zurückgeschnitten, wenn die Frostgefahr weitestgehend vorüber ist, denn die alten Halme schützen das Herz der Gräser.

 

Gartenarbeit und Garten-Tipps im Mai: Ziergarten
Kübelpflanzen nach den Eisheiligen ins Freie bringen
Knollen und Zwiebeln von Sommerblumen wie Dahlien, Gladiolen oder Knollenbegonien legen
Rasen säen und Rasenpflege vornehmen (mähen, vertikutieren)
Mandelbäumchen nach der Blüte zurückschneiden
Rhododendron, Flieder: alte Blütenstände ausbrechen
Formgehölze schneiden
Blumenwiese anlegen: Fläche umgraben; grobe Erdklumpen zerkleinern; Fläche mit einer Harke einebnen; Samen aussäen; Saat leicht eingeharken und bis zum Keimen gleichmäßig feucht halten
Sommerblumen wie Kapuzinerkresse und Ringelblumen direkt aussäen
Stauden Pinzieren: Anfang bis Mitte Mai, etwa ein Drittel der Triebe per Hand auskneifen. Neben einer späteren Blüte haben diese Pflanzen eine bessere Standfestigkeit und eine bessere Verzweigung
Rindenmulch ausbringen: dieser versorgt den Boden mit Humus, hält ihn locker und länger feucht. Vor dem Abdecken des Bodens reichlich Hornspäne streuen, da die Zersetzungsprozesse in der nährstoffarmen Mulchschicht viel Stickstoff binden
neue Austriebe bewurzelter Steckhölzer mit einer Gartenschere um etwa zwei Drittel zurückschneiden und düngen
vorgezogene Sommerblumen auspflanzen
Tulpen roden und mit dem welkenden Spross einlagern (z.B. in einer Kiste mit Sand)
Rosen: Wildtriebe direkt am Stamm abreißen; Sternrußtau mit Fungiziden bekämpfen
Buchs regelmäßig modellieren
Flieder nach der Blüte zurückschneiden: verwelkten Rispen über dem nächsten Seitentrieb abschneiden
beim Kauf von Samen und Pflanzen resistente Sorten auszuwählen
Sommerblumen z.B. Zinnien, Kapuzinerkresse und Sonnenblumen sowie Sommer- und Herbstastern
Zäune z.B. mit rankenden Gewächsen wie Kapuzinerkresse, Wicken (auch mehrjährige), Glockenrebe, Feuerbohne oder mit der stark wuchernden Prunkwinde begrünen
Forsythien, Jasmin: nach der Blüte die Triebe zurückschneiden
Oleander: nach der Überwinterung vertrockneten Triebe und Blätter entfernen aber nicht stutzen; ggf. umtopfen
Engelstrompeten: nach der Überwinterung nur eingetrockneten Triebe zurückschneiden und langsam an die Sonne gewöhnen; ggf. umtopfen
 

Der Obstgarten im Mai
Im Mai und Juni ist Erdbeerzeit. Aber auch die sonstigen Obstgehölze benötigen etwas Aufmerksamkeit.

Pflanzenpflege
Himbeeren und Brombeeren freuen sich über eine Mulchdecke, die für gleichmäßige Feuchtigkeit sorgt. Dafür eignen sich Stroh, Rindenmulch, Rasenschnitt oder andere Mulchmaterialien.

Pflanzenschutz
Ende Mai schlüpfen die Falter des Apfelwicklers, um ab Juni die Eier in der Nähe der Fruchtbüschel abzulegen. Spätestens Anfang Juni sollten Sie bei starkem Befall in den Vorjahren deshalb Kärtchen mit der Schlupfwespe Trichogramma aufhängen (z.B. von Neudorff oder re-natur). Mit drei Ausbringungsterminen lässt sich in der Regel der Befall mit Fruchtmaden von Apfelwickler und Apfelschalenwickler eindämmen. Wer ohnehin genügend Äpfel erwartet, kann über ein paar wurmstichige leicht hinwegsehen.


Erdbeerbeete werden jetzt mit Stroh gemulcht. Das schützt den Boden vor Verschlämmung und Austrocknung und die Früchte liegen trocken. Einziges Problem: Auch Nacktschnecken fühlen sich unter dem Stroh wohl. Drohen kalte Nächte unter dem Gefrierpunkt, kann die Erdbeerblüte durch eine Vliesabdeckung geschützt werden.

Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen blühen früh und sind deshalb stark spätfrostgefährdet. Das gilt besonders für die atlantisch geprägten, westlichen Teile Deutschland, wo frühe, warme Tage die Entwicklung beschleunigen. Bei Frostgefahr sollten die Bäume (wie die Erdbeeren) durch Vlies geschützt werden. Eine Kultur als Spalierbaum, etwa an der Hauswand, erleichtert den Schutz.

Kräuselkrankheit am Pfirsich tritt besonders an Standorten auf, die nur mäßig für die Pfirsichkultur geeignet sind (z.B. auf Sandboden oder in kühlen Lagen) oder auch bei weniger robusten Sorten. Wer eine rechtzeitige Schwefelspritzung im Vorfrühling (kurz vor Knospenaufbruch, Knospen müssen aber noch geschlossen sein) verpasst hat, sollte jetzt die kranken Blätter ausbrechen und in der Mülltonne entsorgen.

Pflanzenschutz
Ende Mai sind die Falter des Apfelwicklers geschlüpft und legen ab Juni die Eier in der Nähe der Fruchtbüschel ab. Spätestens Anfang des Monats sollten Sie bei starkem Befall in den Vorjahren deshalb Kärtchen mit der Schlupfwespe Trichogramma (z.B. von Neudorff oder Renatur) aufhängen. Mit drei Ausbringungsterminen lässt sich in der Regel der Befall mit Fruchtmaden von Apfelwickler und Apfelschalenwickler eindämmen. Wer ohnehin genügend Äpfel erwartet, kann über ein paar wurmstichige vielleicht auch hinwegsehen…

Kirschfruchtfliegen
Kirschfruchtfliegen machen oft einen großen Teil der Kirschernte zunichte. Zum Zeitpunkt des Farbumschlages von Gelb nach Rot legt die Fliege ihre Eier ab. Das ist der rechte Zeitpunkt, mit Raupenleim bestrichene Gelbtafeln aufzuhängen.

Kohlfliege
Ergänzend zur ersten Generation im Mai fliegt jetzt die zweite Generation der Kohlfliege. Decken Sie Ihre Kohlpflanzen wieder mit Netzen ab. Oder bringen Sie sogenannte Kohlkragen an, um die Eiablage zu verhindern.

Fruchtfall an Obstbäumen
Beim Junifall stoßen die Obstbäume in der Regel einen Teil der angesetzten Früchte ab. Besonders bei Apfelbäumen mit gutem Behang empfiehlt sich anschließend eine Handausdünnung, bei der man pro Fruchtstand nur 1 bis 2 Früchte belässt. Im Idealfall hängen die Früchte 15 bis 20 cm auseinander. Nutzen Sie diese Ausdünnungsmaßnahme auch als eine erste Vorsortierung am Baum, um beschädigte Früchte (zum Beispiel durch Schorf, Apfelwickler, Fraßschäden), die den Baum ohnehin nur belasten würden, zu entfernen.

Pflege der Beeren
Himbeeren und Brombeeren danken eine Mulchdecke, die für gleichmäßige Feuchtigkeit sorgt. Dafür eignen sich Stroh, Rindenmulch, Rasenschnitt oder andere Mulchmaterialien. Auch Johannis- und Stachelbeeren freuen sich über gemulchten Boden.

Einjährige, Stauden und Ziergräser
Hohe Stauden stützen
Stützen Sie hochwachsende Stauden durch Hochbinden ab, damit sie von eventuell starkem Juniregen nicht an den Boden gedrückt werden. Auf diese Weise hält die Blütenpracht länger. Sogenannte Staudenringe haben sich auch dafür bewährt. Staudenringe müssen rechtzeitig montiert werden, denn die Pflanzen sollen regelrecht in sie hineinwachsen.

Erdbeeren
Erdbeeren nur bei Trockenheit wässern, denn zu viel Wasser fördert Fäulnis und verschlechtert den Geschmack. Stroh unter den Früchten hält die Erdbeeren sauber und verringert ebenfalls die Gefahr von Fäulnis.
Schwache Ruten bei Himbeere, Brombeere und Taybeere werden am Boden abgeschnitten. Die starken Ruten werden am Spalier angebunden.

Im Juni ist Erdbeerzeit. Auch die Stammform der Erdbeere, die Wald-Erdbeere wird jetzt reif. Es ist zwar etwas mühselig mit den kleinen Früchten, aber die Mühe lohnt. Denn die ausgereiften Miniaturerdbeeren sind ein Aromaerlebnis. Übrigens ist die Pflanze ein schöner Lückenfüller im Staudenbeet und gut zur Unterpflanzung von Gehölzen (z.B. von Beerenobsthochstämmchen) geeignet.

Äpfel und Birnen
Wer wenige große, statt viele kleine Früchte bevorzugt, sollte jetzt bei Äpfel und Birnen mit der Hand „ausdünnen“ (d.h. überzählige Früchte auspflücken). Auch kranke Früchte sollten schnell entfernt werden, bevor sich Krankheitsnester bilden können.

Rhabarber
Rhabarber kann noch bis zur letzten Juniwoche gerntet werden. Ein leckeres Kompott ergibt er gemixt mit frisch geernteten Erdbeeren.

Hecken schneiden
In der Zeit um den 24. Juni herum, dem Johannistag, sollten Sie Ihre Hecken in Form bringen. Die meisten Gehölze haben jetzt ihren ersten Jahrestrieb abgeschlossen und treiben nach dem Rückschnitt mit dem zweiten, dem sogenannten Johannistrieb, noch einmal aus. Schneiden Sie immergrüne großblättrige Pflanzen am besten mit einer Hand-Heckenschere. Elektrische Geräte verursachen bei Kirschlorbeer und Ilex hässliche Blattschäden.

Ziersträucher durch Stecklinge vermehren
Beim Schnitt von Formgehölzen wie Buchsbaum und Liguster fallen viele Zweige an, die man zur Vermehrung verwenden kann. Nehmen Sie leicht verholzte einjährige Triebe und zerteilen Sie diese in fünf bis zehn Zentimeter lange Abschnitte. Entfernen Sie anschließend im unteren Drittel die Blätter und stecken Sie die Stecklinge in eine Pflanzschale mit Anzuchterde. Gießen Sie die Stecklinge gut an und decken Sie die Schale anschließend mit Folie ab. Die Bewurzelungsdauer hängt von der Pflanzenart ab: Liguster braucht in der Regel kaum drei Wochen, beim Buchsbaum kann dieser Prozess dagegen bis zu einem halben Jahr dauern. Auch Blütensträucher wie Duftjasmin, Kolkwitzie und Bauern-Hortensie (Hydrangea macrophylla) können Sie jetzt durch Stecklinge vermehren.

Rückschnitt für Polsterstauden
Der Frühlingsflor im Steingarten ist im Juni endgültig vorbei. Schneiden Sie früh blühende Polsterstauden wie Blaukissen, Polster-Phlox und Steinkraut (Alyssum) jetzt zurück, damit sie schön kompakt bleiben. Das Gleiche gilt für flache Halbsträucher wie Schleifenblume (Iberis), Sonnenröschen (Helianthemum) und Heiligenkraut (Santolina). Mit einer Heckenschere geht der Rückschnitt am schnellsten. Faustregel: Etwa ein Drittel der Trieblänge entfernen.

Knoblauch-Sud gegen Pilze
Der Einsatz von Brühen, Jauchen oder Tees gegen Pilze oder Schädlinge muss stets vorbeugend erfolgen, auch sind die Anwendungen regelmäßig zu wiederholen. Knoblauch lässt sich dabei als Tee oder Jauche gegen Pilzkrankheiten (z.B. Grauschimmel oder Mehltau) im Garten einsetzen. Hierzu auf einen Liter Wasser 50g frische, mit einem Messer zerkleinerte Knoblauchzehen in einem Plastikgefäß (z. B. Eimer) ansetzen. Zehn Tage ziehen lassen und regelmäßig umrühren. Nach dem Absieben die Jauche im Verhältnis 1:10 verdünnen und Sie anschließend mit der Gartenspritze ausbringen.

Kletterpflanzen: Triebe leiten
Die meisten Kletterpflanzen wachsen im Mai und Juni besonders stark. Damit die Triebe sich nicht zu einem undurchdringlichen Dickicht verflechten, sollten Sie rechtzeitig eingreifen und sie gleichmäßig durch die Kletterhilfe leiten.

Rosen düngen und wässern
Öfterblühende Rosen brauchen im Juni noch einmal Dünger, damit sie nach dem Entfernen der alten Blüten wieder gut durchtreiben. Versorgen Sie die Pflanzen am besten mit einem organischen oder mineralischen Mehrnährstoffdünger.

Bunte Margeriten teilen
Die 70 Zentimeter hohe Bunte Margerite (Chrysanthemum coccineum) ist von Natur aus kurzlebig. Damit Sie trotzdem möglichst lange etwas von der attraktiven Blütenstaude haben, sollten Sie die Pflanze mindestens alle zwei Jahre nach der Blüte im Juni/Juli abschneiden, in faustgroße Stücke teilen und an anderer Stelle wieder ins Beet setzen. Auf diese Weise wirken Sie dem natürlichen Alterungsprozess entgegen.

Ameisen effektiv bekämpfen
Wenn Ameisen auf Terrassen und Wegen die Platten untergraben, wird es Zeit einzugreifen und z.B. ein Ameisengranulat auszustreuen. Dabei sollte man darauf achten, dass das Mittel die gesamte Kolonie aus Königin, Arbeiterinnen und Brut bekämpft. Die meisten Produkte wirken sowohl über die Köderaufnahme als auch über den Kontakt mit dem Mittel. Die Ameisen nehmen das feine Granulat mit ins Nest und verfüttern es an ihre Brut, die dann ebenfalls eingeht.

Ziergehölze
Erziehungsmaßnahmen an Jungbäumen
Jetzt können Korrekturmaßnahmen an jungen Bäumen ausgeführt werden. Ungünstige und zu steil stehende Konkurrenztriebe im Kopfbereich werden ausgerissen (Juniriss).

Brokkoli und Blumenkohl pflanzen
Für eine Ernte Mitte August können Sie bis Mitte Juni noch Brokkoli und Blumenkohl pflanzen. Damit die Blumenkohlrosen gegen Sonne und andere Witterungseinflüsse geschützt sind, sollte man die äußeren Blattspitzen zusammenbinden, sobald sich der Ansatz der Blumen zeigt. Außerdem kann man die äußeren Blätter leicht knicken und somit etwas Schatten spenden

Stangenbohnen aufleiten
Prüfen Sie von Zeit zu Zeit nach, ob bei den Stangenbohnen einige Ranken aufgeleitet und mit Bast befestigt werden müssen. Dabei ist zu beachten, dass Bohnen entgegen dem Uhrzeigersinn hochranken.

Kräutersaaten
Noch ist die Aussaat von Kräutern möglich. Dill, Kresse, Kerbel und Bohnenkraut sollten in keiner guten Küche fehlen! Achtung: Kresse ist ein Lichtkeimer. Daher dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt, sondern nur leicht angedrückt werden!

Spargelernte
Für den im letzten Jahr gepflanzten Spargel ist der 10. Juni der letzte Erntetag. Ältere Spargelkulturen können bis zum 24. Juni (Johannistag) beerntet werden.

Weinreben schneiden
Bereits jetzt kann man bei Weinreben am Haus erste Sommerschnittmaßnahmen durchführen. Belassen Sie dem Fruchtansatz noch ca. drei bis 5 Blätter zur Entwicklung. Der Trieb wird also auf 3 bis 5 Blätter vor dem Fruchtansatz eingekürzt.

Rasen wässern
Im Juli kommt es immer wieder zu längeren Trockenperioden. Achten Sie deshalb darauf, dass der Rasen genügend Wasser bekommt, da er sonst leicht verbrennt und dauerhaft geschädigt werden kann. Lassen Sie den Regner bei Trockenheit etwa alle vier Tage für eine Stunde laufen. Faustregel: Lieber selten und viel wässern, als oft und wenig.

Blaukissen vermehren
Blaukissen lassen sich nur schwer durch Teilung oder Stecklinge vermehren. Letztere faulen zu leicht. Stattdessen streuen Sie nach der Blüte ein Gemisch aus Sand und Rindenhumus (oder auch Kompost) zwischen die Polster und überbrausen es. Die Triebe bilden an den bedeckten Partien Wurzeln, sofern die Erdbedeckung leicht feucht, aber nicht nass bleibt. Im Spätsommer kann man die Ableger von der Mutterpflanze trennen.

Steppen-Salbei
Steppen-Salbei blühtein zweites Mal im Spätsommer, wenn man ihn gleich nach der Hauptblüte abschneidet und düngt

Rittersporn: Rückschnitt für zweite Blüte
Rittersporn, Katzenminze, Steppen-Salbei und einige andere Staudenarten bilden nach kräftigem Rückschnitt im Spätsommer neue Blüten. Schneiden Sie die Pflanzen etwa eine Handbreit über dem Boden zurück, sobald die ersten Blüten verwelkt sind. Anschließend werden sie gedüngt und gewässert, damit sie neue Kräfte mobilisieren können.

Astilben regelmäßig gießen
Astilben werden schnell unansehnlich, wenn sie unter Wassermangel leiden: Die Blüten verfärben sich bräunlich und auch die Blätter trocknen vom Rand her ein. Setzen Sie die Pflanzen daher nur an ausreichend feuchte Standorte und wässern Sie sie bei Trockenheit regelmäßig.

Frisch gepflanzte Bodendecker zurückschneiden
Wenn Sie im Frühling Bodendecker wie Cotoneaster, Efeu oder Johanniskraut gepflanzt haben, sollten Sie diese spätestens Anfang Juli kräftig zurückschneiden. Grund: Die Triebe verzweigen sich besser und bilden schneller einen dichten Teppich, durch den kaum noch Unkraut durchkommt.

Bambus
Bambus ist nicht nur dekorativ, sondern kann auch praktisch im Garten verwendet werden

Bambusstäbe als Staudenstütze

Wächst ein Bambus im Garten, hat man jede Menge Stäbe, um Staudenstützen selbst zu bauen. Je nach Höhe von Blütenstaude und Bambus reicht dazu sogar ein einziger Trieb aus. Schneiden Sie den Bambusstab mit einer scharfen Gartenschere in Bodennähe unten ab. Anschließend alle seitlich austreibenden Blätter entfernen und den Stab zwischen den verdickten Blattknoten in Stücke schneiden, je nach Staudenhöhe 75 cm oder 100 cm lang. Für filigrane Stauden reicht es aus, wenn Sie einen Bambusstab nehmen und ihn fest in den Boden stecken. Daran eine Schnur festknoten, um die Pflanze herumlegen und dann wieder am Stab befestigen. Bei größeren Stauden ist es ratsam, drei oder vier Stäbe um die Pflanze herumzustecken und daran eine Schnur zu befestigen.

Narzissen teilen
Wenn Ihre Narzissen im Frühjahr nur spärlich geblüht haben, sollten Sie die Horste jetzt ausgraben und teilen. Trennen Sie alle Tochterzwiebeln ab, die mit der Mutterzwiebel nicht mehr über eine gemeinsame Außenhaut verbunden sind. Sie sollten die Zwiebeln bis zum Herbst in einer Kiste mit feuchtem Sand kühl und dunkel lagern und ab Ende September wieder auspflanzen. Tipp: Geben Sie pro Zwiebel am besten gleich einen gehäuften Teelöffel Hornspäne mit ins Pflanzloch. Die Nährstoffe werden bis zum nächsten Frühjahr freigesetzt und können dann von den Pflanzen verwertet werden.

Sommerflieder: Verblühtes abschneiden

Entfernen Sie gegen Ende des Monats beim Sommerflieder die ersten verblühten Rispen. Damit regen Sie die Pflanze zur Bildung neuer, blühender Seitentriebe an.

Letzte Düngung
Im Juli sollten Sie Ihre Rosen ein letztes Mal düngen, damit die Zweige Zeit haben, vor dem Winter auszureifen. Ist kein Regen zu erwarten, sollte man ausgiebig wässern, damit der Dünger sich auflöst und in den Wurzelbereich eindringen kann. Organischer Dünger wird leicht in den Boden eingeharkt.

Efeu zurückschneiden
Der Efeu ist sehr wuchsfreudig und kann bei günstiger Witterung innerhalb einer Saison ein Fenster zuwuchern. Schneiden Sie die neuen Triebe der Kletterpflanze daher bei Bedarf mehrmals im Jahr mit einer Garten- oder Heckenschere zurück.

Wicken
Duftwiken als Schnittblumen betören Augen und Nase

Duftwicken für die Vase schneiden

Der Schnitt von Duftwicken für Blumensträuße hat einen doppelten Effekt: Zum einen sind die angenehm duftenden Sommerblüher ein schöner Zimmerschmuck, zum anderen bilden die Pflanzen im Garten fleißig neue Blüten, wenn man sie regelmäßig mit der Schere stutzt.

Stauden verkleinern
Ausbreitungsfreudige Stauden wie der Gold-Felberich oder die Goldrute müssen oft schon während der Saison verkleinert werden, damit sie andere Beetstauden nicht bedrängen. Stechen Sie mit einem scharfen Spaten von allen Seiten einige Stücke vom Wurzelballen ab. Diese können Sie anschließend zurückschneiden und neu einpflanzen.

Weigelien nach der Blüte auslichten
Weigelien blühen vor allem an den jungen Trieben, weshalb die Blütenfülle im Lauf der Jahre abnimmt. Gehölz-Experten raten dazu, den Strauch jährlich nach der Blüte zu verjüngen. Hierbei werden, wie auf der Zeichnung links markiert, einzelne ältere Triebe mit einer Astschere bodennah herausgenommen. Außerdem sollte man stark verzweigte Seitentriebe entfernen sowie auch einzelne störende Seitenzweige im Inneren des Frühlingssblühers.

Stockrosen aussäen
Stockrosen zählen zu den zweijährigen Blütenpflanzen und müssen im Juli ausgesät werden, damit sie im nächsten Jahr blühen. Nach der Aussaat in Anzuchtschalen oder Einzeltöpfe werden die Pflanzen im September an ihren endgültigen Platz im Garten umgesetzt. Tipp: Düngen Sie die Pflanzen im zeitigen Frühjahr mit Kompost und schneiden Sie die Pflanzen gleich nach dem Verblühen dicht über dem Boden ab. In der Regel treiben sie dann im Folgejahr noch einmal neu aus, so dass Sie sich zwei Jahre lang an den schönen Blüten erfreuen können.

Dahlien abstützen
Dahlien sollten Sie rechtzeitig vor der Blüte mit Pflanzenstützen aus dem Fachhandel stabilisieren. Bei vielen großblütigen Sorten besteht sonst die Gefahr, dass die Blütenstiele bei Sommergewittern mit heftigen Regenschauern unter dem Gewicht der schweren Blüten abknicken.

Sommerzwiebeln düngen
Gladiolen, Dahlien und andere sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen brauchen genügend Nährstoffe, da ihre Vegetationszeit relativ kurz ist. Düngen Sie die Pflanzen am besten Anfang Juli mit einem schnell wirkenden mineralischen Volldünger.

Pflanzzeit für Madonnen-Lilien
Während man die meisten Lilien erst im Herbst oder Frühling pflanzt, kommt die Madonnen-Lilie (Lilium candidum) bereits im August in die Erde. Sie hat eine etwas längere Entwicklungszeit als andere Lilienarten. Geben Sie der nährstoffhungrigen Schönheit gleich etwas Kompost mit ins Pflanzloch und sorgen Sie dafür, dass der Standort sehr durchlässig ist.

Verwelkte Blüten ausputzen
Das Auszupfen welker Blüten und Blätter ist nicht nur wichtig für die Optik, sondern auch für die Gesundheit Ihrer Pflanzen. Einigen Sorten ist durch intensive Züchtung oder zu starke Düngung die Fähigkeit abhanden gekommen, die verwelkten Blütenblätter selbst abzustoßen. Auf den abgestorbenen Pflanzenteilen können sich verschiedene schädliche Pilze ansiedeln. Bei vielen Stauden, z.B. Färber-Kamille, Mädchenauge, Sommer-Aster, Sonnenblume, Sonnenbraut, Sonnenhut, Spornblume und schön-Aster, lässt sich die Blütezeit durch Ausputzen um ganze Monate verlängern. Mit dem Ausputzen verhindern Sie außerdem, dass sich die Pflanzen durch Absamen unkontrolliert im Garten aussäen.

Yucca-Blüten zurückschneiden
Die Palmlilie (Yucca filamentosa) ist kältefest und wird gern in Steppen und Steingärten eingesetzt. Damit sie sich kräftigt und Ableger bildet, ist es wichtig, die welken Blütenstände ganz unten am Stielansatz abzuschneiden.

Rückschnitt für Lavendel
Der Blütenflor des Lavendels ist jetzt weitgehend verblüht und die Pflanzen brauchen einen leichten Rückschnitt. Damit verhindern Sie, dass die Zwergsträucher unnötig Energie in die Samenbildung investieren. Schneiden Sie einfach alle Triebe mit einer Heckenschere um etwa ein Drittel zurück.

Herbst-Krokusse pflanzen
Herbst-Krokusse sollten bis Ende August, Anfang September gepflanzt werden, denn sie blühen im Gegensatz zu den meisten anderen Krokus-Arten schon im Oktober. Pflanzen Sie die Knollen als kleine Gruppen aus sechs bis zehn Exemplaren etwa acht Zentimeter tief in humusreiche, nicht zu trockene Gartenerde. Tipp: Besonders schön kommen die Herbstblüher unter Ahorn und anderen herbstfärbenden Gehölzen zur Geltung.

Stauden: Frühlings- und Sommerblüher teilen
Waren Sie mit der Blüte Ihrer Stauden in dieser Saison zufrieden? Wenn die Pflanzen nur spärlich geblüht haben, könnte es daran liegen, dass sie zu alt sind und durch Teilung verjüngt werden müssen. Ab August können Sie alle bereits verblühten Staudenarten teilen: Graben Sie die Pflanzen aus und teilen Sie das Wurzelwerk mit dem Spaten oder einem scharfen Messer in faustgroße Stücke. Diese setzen Sie am alten Platz oder an einem neuen Standort mit frischer Komposterde wieder ein. Wenn Sie die Pflanzen gleichmäßig feucht halten, wachsen sie bis zum Winter gut ein und blühen im nächsten Jahr wieder üppig.

Steppenkerzen pflanzen
Die beste Pflanzzeit für Steppenkerzen (Eremurus) ist August bis September. Die großen, dekorativen Pflanzen mit den auffallenden Blütensäulen wachsen am besten auf sandigen, trockenen Böden in voller Sonne. Heben Sie ein 20–30 cm tiefes Pflanzloch aus und häufen Sie auf dessen Grund als Dränage einen kleinen Sandhügel auf. Breiten Sie darauf die seesternförmige Knolle aus und verfüllen Sie das Loch mit lockerer Erde.

Pfingstrosen umpflanzen
Pfingstrosen wachsen am liebsten ungestört. Wenn Sie die Frühlingsblüher trotzdem umpflanzen wollen, dann am besten im August. Wichtig ist, dass Sie den Wurzelstock teilen, andernfalls kümmert die Pflanze am neuen Standort vor sich hin und wächst nicht gut an. Setzen Sie die Wurzelstücke so tief in die Erde, dass die Überwinterungsknospen auf den Wurzeln maximal zwei Finger breit mit Erde bedeckt sind. Meist dauert es zwei Jahre, bis die Pflanzen wieder prächtig blühen.

 

Der Gemüsegarten – Wichtig im August
 

Aussaat
Diesen Monat können folgende Gemüsearten für die Herbsternte ausgesät werden: Feldsalat, Radicchio, Endivien, Schnittsalat, Spinat, Herbstrüben, Chinakohl, Radieschen, Winter-rettich, Kresse, Blumenkohl, Salate, Petersilie, Knollenfenchel, Frühlingszwiebeln, Möhren.

Für die Überwinterung können folgende Gemüsearten ausgesät werden: Frühlingszwiebeln, Petersilie, Winterkopfsalat, Schwarzwurzel, Spitzkohl, Winterwirsing und Winterkresse.

Bodenpflege
Gründüngung einsäen ist eine Frischekur für zeitweilig brachliegende Flächen. Besonders geeignet ist jetzt der Buchweizen, der mit keiner anderen unserer Nutzpflanzen verwandt ist und deshalb auch keine Schädlinge anzieht, die andere Gemüsepflanzen bedrohen könnten.

Pflanzung
Folgende vorkultivierte Gemüsearten können gepflanzt werden: Kohlrabi, Brokkoli, Grünkohl, Chinakohl, Wirsing, Kopfsalat, Winterendivie, Porree.

Gepflanzt werden sollte morgens oder abends bzw. bei bedecktem Himmel. Gutes Angießen ist in dieser Jahreszeit besonders wichtig.

Pflanzenschutz
Tomaten sollten ständig auf Befall mit Krautfäule kontrolliert werden. Bei feuchter Witterung droht der Pilz auf die Pflanze überzugreifen. Die unteren Blätter entfernen, sobald sie gelb oder braun werden. Knoblauch hilft, die Krautfäule zu verhindern.

Achten Sie bei Porree auf Fraßgänge der Lauchmotte. Befallene Blätter sollten entfernt werden. Ein Pflanzenschutznetz hilft, den Befall zu verhindern.

Pflege
Werden bei Blumenkohl, kurz bevor sich die Blume ausbildet, die Blätter über den Kopf geknickt, bleibt die Blume unter dem Schutz des Blätterdaches weiß und zart.

Paprika und Aubergine freuen sich über eine Plastikhaube. So reifen die Früchte schneller. Regelmäßiges Gießen und Lüften an heißen Tagen ist allerdings unerlässlich.

Wenn es Stangenbohnen zu heiß wird, werfen sie die Blüten ab. Sonnenschutz und gutes Lüften schaffen Abhilfe.

Stauden pflanzen oder verjüngen
Ihre im Frühjahr oder Sommer blühenden Stauden im Garten können Sie in diesem Monat durch eine Teilung verjüngen und damit auch gleich vermehren. Dazu verwenden Sie entweder einen Spaten oder ein scharfes Messer – sowohl der Spaten als auch das Messer sind natürlich sauber, Gartentipps im September für Stauden verjüngensodass keine Krankheiten von einer Pflanze auf die nächste im Garten transportiert werden. Zu diesen Stauden, die jetzt geteilt werden können, gehört beispielsweise die Gämswurz.

Sie können jetzt nicht nur die Stauden teilen und verjüngen, sondern auch viele Stauden, die ebenfalls im Frühling sowie Sommer ihre Blütenpracht zur Schau stellen, in den Garten pflanzen. Zu diesen Stauden gehören unter anderem: Gänsekresse, Sonnenröschen, Nelken, Hornkraut, Zwergphlox sowie Blaukissen.

Schaffen Sie Platz auf den Beeten
Im Laufe dieses Monats sollten Sie die abgeblühten einjährigen Sommerblumen von den Beeten räumen. Sofern Sie einen Komposthaufen haben, können Sie die Pflanzen verkompostieren – selbstredend, dass kranke Pflanzen nicht auf den Kompost gehören. Nun haben Sie ausreichend Platz auf den Beeten, damit Sie die Frühjahrsblüher und die zweijährigen Pflanzen setzen beziehungsweise aussäen können.

Sofern Sie Ihre einjährigen Sommerblumen in der kommenden Saison selber aussäen möchten, sollten Sie vor dem Abräumen die Samen abnehmen und trocknen. Diese lagern Sie an einem trockenen und dunklen sowie frostfreien Ort. Ideal sind Briefumschläge. Darauf können Sie den Pflanzennamen, die Blütenfarbe und das Erntedatum notieren. Wenn Sie von einer Pflanze mehrere Sorten haben, können Sie zusätzlich auch noch die Blütenfarbe auf dem Umschlag vermerken.

Eigenes Saatgut hat mehrere Vorteile: Sie müssen sich keine Samentütchen kaufen und Sie können mit Nachbarn, Freunden und Verwandten Samen tauschen. So schaffen Sie kostengünstig eine größere Pflanzenvielfalt in Ihrem Garten.
Keine Angst vor leichtem Bodenfrost

Bereits im September können, je nach Lage, vereinzelt Nachtfröste auftreten. Sind noch einige Kürbisse und Zucchini an den Pflanzen, die noch nicht von Ihnen geerntet wurden, brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Leichten Bodenfrost können beide vertragen. An schönen sonnigen Herbsttagen wachsen sie und Gartentipps im September für Kürbisse und Zucchinibrauchen noch nicht geerntet werden. Sollte das Quecksilber jedoch unter minus vier Grad fallen, ist es ratsam, wenn Sie die Früchte der Zucchini- und Kürbispflanzen abdecken, damit diese keinen Schaden nehmen.

Jetzt noch Blumen im Garten pflanzen
Wenn Sie auch noch bis in den späten Herbst hinein einige Farbtupfer bewundern möchten, können Sie jetzt noch Stiefmütterchen pflanzen. Diese zierlich wirkenden Blumen blühen nicht nur in vielen leuchtenden Farben – sie sind auch winterhart. Aber auch andere Blumen können Sie um diese Jahreszeit noch in den Garten pflanzen. Zu ihnen gehören beispielsweise Nelken, Rittersporn, Mondviole und Vergissmeinnicht sowie Stauden-Duftwicke, Nacht- und Königskerze oder auch Fingerhut – und andere zwei- oder mehrjährige Blumen, die der Winterkälte trotzen.

Äpfel richtig einlagern
Eingelagerte Äpfel reifen nach. Sie verbessern ihr Aroma, werden süßer, verlieren aber auch an Feuchtigkeit. Sie werden runzelig und mehlig.
Bei niedrigen Temperaturen – optimal sind vier Grad Celsius – und hoher Luftfeuchtigkeit, kann der Reifeprozess verzögert werden.

Gute Lagerstätten sind daher unbeheizte Keller, frostsichere Garagen oder kühle Dachböden.
Die Früchte sollten nebeneinander liegen ohne sich zu berühren. Dafür eigenen sich sogenannte Apfelstiegen, das sind flache Holzkisten, oder großflächige Regalböden.

Besonders komfortabel sind spezielle, großformatige Schubladenregale, sogenannte Apfelhorden. Es können aber auch flache Pappkartons verwendet werden. Die Früchte lagert man mit dem Stiel nach unten.

Da Äpfel das natürliche Reifungsgas Ethylen verströmen, sollten sie nicht neben empfindlichem Obst und Gemüse wie Birnen, Broccoli, Blumenkohl, Gurken und Tomaten aufbewahrt werden. Ethylen-unempfindliche Arten wie Blattgemüse, Lauch und Pilze vertragen die Nähe von Äpfeln hingegen gut.

Der Biogärtner und sein Rasen
Selten findet man einen makellosen englischen Rasen im Garten eines Biogärtners. Gerne überlässt er der Natur ihren Lauf und beobachtet mit Spannung, welches Blümchen sich wo einen Platz erobern kann. So leuchten bald aus dem grünen Teppich goldgelber Löwenzahn, rosa-weiße Gänseblümchen und himmelblaue Veronika. Solch ein Blumenrasen wirkt fröhlicher und ist auch insektenfreundlicher als das Einheitsgrün, denn Bienen, Schmetterlinge und Hummeln sind besonders im Frühling dankbar für jede Nektarquelle.

Manche Wildkräuter, wie den sich rasch vermehrenden Klee, möchte man allerdings ein wenig im Zaum halten.

Wenn Klee im Rasen zu Plage wird
Da sich der Klee über seine Ausläufer vermehrt, können Sie ihn aus dem Rasen herausrechen. Abmähen hilft nur bedingt, denn auch nach dem Rasenschnitt bleiben viele Kleeblüten zurück, die reife Samen produzieren und von Ameisen gerne weiterverbreitet werden.

Durch intensives Vertikutieren im Herbst und Frühling mit anschließendem Absanden können Sie den Bewuchs weiter dezimieren. Kahle Stellen, die durch das Vertikutieren entstehen, müssen neu eingesät werden.
Das Wachstum von Klee im Rasen ist ein Symptom für verdichteten, lehmhaltigen Boden, deshalb sind Bodenpflege und die Förderung der Gräser durch Vertikutieren, Belüften und eine Nährstoffversorgung mit einem organischen Dünger langfristig die wirksamsten Methoden, um unerwünschte Wildkräuter zu verdrängen.


Obstgarten: wichtig im September
Pflege
Nach der Ernte werden bei Himbeeren die „abgetragenen“ Ruten am Boden abgeschnitten. Bei Johannisbeeren werden mit Rotpustelkrankheit befallene Triebe entfernt. Verwenden Sie eine scharfe Gartenschere.

Kranke Früchte bei Äpfeln und Birnen sollten schnell entfernt werden, bevor sich Krankheitsnester bilden können. Auch faulendes Fallobst wird vernichtet.

Schnitt
Bei kleinkronigen Obstbäumen, die zu stark wachsen, wird jetzt ein Schnitt durchgeführt. Alle Triebe, die länger als 60 cm sind, werden abgenommen

Pflanzenschutz
Ab Ende des Monates beginnen die Frostspanner, in die Kronen aufzusteigen, um dort ihre Eier abzulegen. Grüne Leimringe halten die Weibchen auf, werden aber auch oft zur Falle für Nützlinge. Besser sind Ringe aus Wellpappe, die nur am oberen Ende befestigt werden. Die gefangenen Falter mindestens einmal pro Woche einsammeln.

Viele Apfel- und Birnensorten werden jetzt geerntet. Bei den Äpfeln z.B.: ‘Cox Orange’, ‘Orangenrenette’, ‘James Grieve’ und ‘Gravensteiner’. Bei Birnen: ‘Conference’, ‘Gellerts Butterbirne’, ‘Vereinsdechant’, ‘Gute Luise’ und ‘Köstliche von Charneau’. Die Fruchtreife erkennt man, wenn sich die Früchte mehr oder weniger leicht vom Fruchtholz lösen lassen.

 

 

Bäume & Sträucherr
Viele Gehölze haben im September ihr Wachstum eingestellt. Immergrüne Pflanzen wie Rhododendron, Ilex oder Koniferen können nun umgesetzt werden. Die Zeit bis zu den Frösten ist noch lang genug, damit sie viele feine Wurzeln bilden können. Diese sind entscheidend für ein gutes Anwachsen, denn durch sie nehmen Pflanzen Wasser und Nährstoffe auf. Starke Wurzeln haben dagegen eher statische Aufgaben. Deshalb so viel feines Wurzelwerk wie möglich an der Pflanze belassen. Bei sommergrünen Pflanzen sollte man mit dem Umpflanzen bis zum Laubfall warten.

 

 
Rosen
Rosen verlieren ihre Blätter oft vorzeitig. Wenn auf den Blättern schwarze oder rostrote Flecken zu sehen sind, sind sie von einem Pilz befallen. Die Ursache hierfür ist ein Mangel an Wasser und Nährstoffen. Als Gegenmaßnahme sollte die Pflanze mit Hornspänen und Steinmehl gedüngt und regelmäßig ausreichend gegossen werden. Das Wasser möglichst nicht über die Blätter laufen lassen, das begünstigt Pilzkrankheiten wie den Echten Mehltau.

Den richtigen Standort für Blumenzwiebeln wählen
Jetzt können Zwiebeln und Knollen gesetzt werden. Dabei ist die richtige Wahl des Standorts entscheidend. Wichtig ist vor allem der Lichtbedarf, er wird auf dem Etikett durch einen Kreis symbolisiert. Ein weißer Kreis bedeutet volle Sonne, ein schwarzer Schatten. Bei Halbschatten wird der Kreis entsprechend durch einen schwarzen und einen weißen Halbkreis gebildet. Die Pflanzen danken die richtige Standortwahl mit kräftigem Wachstum und reichlicher Blüte.

 

 

Feldsalat anbauen und ernten
Er ist gesund, unkompliziert im Anbau und kann in Herbst und Winter geerntet werden: Feldsalat. Klassischerweise wird er im Beet ausgesät, wer keinen Garten hat, kann ihn aber ebenso gut in einem Balkonkasten kultivieren. Wichtig ist vor allem ein sonniger Standort, das Beet sollte zudem unkrautfrei gehalten werden.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Feldsalat
Beim Kauf von Saatgut sollte man die zur Jahreszeit passende Sorte wählen. Es gibt zwei typische Zeitpunkte zur Aussaat von Feldsalat: Wer etwa zwischen Mitte Juli und Mitte August sät, kann im September und Oktober ernten. Wird in der ersten Septemberhälfte gesät, beginnt die Erntezeit im November. Für die späte Aussaat sind frostunempfindliche Sorten wie „Vit“ empfehlenswert, diese können problemlos bis März des Folgejahres geerntet werden.

Mit ausreichend Abstand säen
Das Saatgut kommt etwa einen halben bis einen Zentimeter tief in die Erde, der Abstand sollte mindestens zehn Zentimeter betragen. Genaue Angaben stehen auf der Tüte des Saatguts. Wird Feldsalat zu dicht ausgesät, bleiben die Pflanzen oft recht klein und die Blätter im unteren Bereich werden gelblich. Nach dem Säen die Erde andrücken und gießen. Extra Dünger benötigt Feldsalat in der Regel nicht, er kommt mit wenig Nährstoffen aus.

Feldsalat ernten
Bei der Ernte kommt es darauf an, dass die Rosetten nicht auseinanderfallen. Gut geeignet sind ein scharfes Messer oder eine Schere. Am besten die Blätter mit den Fingerspitzen festhalten und mit der anderen Hand den Trieb kurz über den Wurzelansatz kappen.

Einfache Methode: Feldsalat in Erdpressballen vorziehen
Eine besonders praktische Methode ist, Feldsalat in Erdpressballen im Mini-Gewächshaus vorzuziehen. Auf diese Weise verkürzt sich die Keimzeit deutlich. Die Erdpressballen werden später jedoch nicht richtig eingepflanzt, sondern nur ins Beet gestellt. Wenn sie gut gegossen werden, wachsen die Wurzeln aus dem Erdball in den Boden darunter. Das hat den Vorteil, dass die Pflanze nicht so stark versandet.

Feldsalat eignet sich auch hervorragend für den Anbau im Hochbeet. Wird es richtig kalt, kann man bei kleineren Exemplaren einfach wie in einem Frühbeet einen lichtdurchlässigen „Deckel“ darauf legen und die Ernte einfahren. Alles, was nicht geerntet wird, kann im Frühling als Gründünger untergraben werden.

 

Rasen im Herbst düngen, mähen und pflegen
Im Herbst vernachlässigen viele Gartenbesitzer ihren sonst liebevoll gepflegten Rasen. Damit er gestärkt und optimal vorbereitet durch den Winter kommt, braucht er aber nach dem Sommer so etwas wie eine kleine Kur. Und die beginnt mit dem Schnitt.

Wie pflegt man den Rasen im Herbst richtig?
Welcher Rasen-Dünger sollte vor der Vegetationspause im Herbst ausgebracht werden und wie bessert man kahle Stellen gezielt aus?
Bei einer Bodentemperatur von etwa neun Grad hört Rasen auf zu wachsen, bis dahin muss er gemäht werden, und zwar nicht tiefer als fünf Zentimeter. Wird das Gras kürzer geschnitten, verliert der Boden einen Teil seines Schutzes. Frost kann dann leichter eindringen und der Wurzelbereich geschädigt werden. Bleibt das Gras zu lang, brechen die Halme bei Frost ab und darunter wachsende Gräser gehen kaputt. Alte Rasenreste müssen herausgeharkt werden, damit die Wurzeln wieder Luft bekommen. Bis Ende September ist es zudem möglich, den Rasen zu vertikutieren, um den Rasenfilz zu entfernen. Sind die Messer zu tief eingestellt, besteht allerdings die Gefahr, dass die Wurzeln beschädigt werden.

Herbstdünger mit hohem Kaliumanteil verwenden
Der perfekte Herbstdünger: Kalium stärkt die Pflanzenzellen und macht sie frostresistent und widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten.
Ein kalibetonter organischer Herbstdünger gibt Rasen die nötige Kraft, um gut über den Winter zu kommen. Die Gräser werden resistenter gegen Frost und Krankheiten und die Pflanzenzellen fester. Auf keinen Fall darf im Herbst ein Dünger verwendet werden, der viel Stickstoff und Phosphor enthält, da das Gras dadurch zu Wachstum angeregt würde. Die Blätter werden dann weich und sind dadurch anfälliger. Nachdem der kalibetonte Dünger ausgebracht wurde, den Rasen gut wässern, damit die Wirkstoffe in den Boden eindringen können. Wichtig: Man sollte rechtzeitig mit dem Düngen beginnen, bevor die Vegetationspause beginnt.


Mit einer Nachsaatmischung Lücken im Rasen füllen
Kahle Stellen im Rasen sollten ausgebessert werden. Dafür ist im September genau die richtige Zeit, denn der Boden ist noch schön warm, es wird aber nicht mehr richtig heiß. Diese klimatischen Voraussetzungen sind ideal, um mit einer speziellen Nachsaatmischung Lücken im Rasen zu schließen. Dafür die Erde an der entsprechenden Stelle etwas aufgelockern und das Unkraut entfernen. Pro Quadratmeter 15 bis 30 Gramm der Nachsaatmischung auf dem Boden verteilen. Die Rasensamen müssen gut angedrückt und feucht gehalten werden.

Laub entfernen und Schneeschimmel verhindern
Was hilft gegen die ungebetenen Gäste?
Manchmal treten im Rasen grau-braune Flecken auf. Dabei handelt es sich meistens um Schneeschimmel. Das ist eine Pilzerkrankung, die gerade in den Herbstmonaten September und Oktober auftritt. Schnee ist also – anders als es der Name vermuten lässt – nicht die Ursache für das Schadbild. Gerade hohe Feuchtigkeit und kühle Witterung sind optimale Lebensbedingungen für den Pilz, der für den Schneeschimmel verantwortlich ist. Um einen Befall zu verhindern, ist es neben der stärkenden kalibetonten Düngung wichtig, regelmäßig das Laub vom Rasen zu entfernen, da sich der Pilz unter einer feuchten Laubschicht besonders wohlfühlt.
Rasenmäher, Vertikutierer und weitere Gartengeräte.

Bei kleineren Flächen genügt meist eine Harke oder ein Fächerbesen. Das eingesammelte Laub kann im Garten wieder Nutzen bringen: als Mulchschicht etwa unter Rhododendren und im Beet. Wer einen Rasenmäher mit Auffangkorb hat, kann bei hoch eingestellter Schnitthöhe das Laub gleich mit einsammeln und das Schnittgut beispielsweise in den Kompost geben.

Im Oktober neigt sich das Gartenjahr langsam aber sicher dem Ende entgegen.
Nichtsdestotrotz gibt es noch einige Gartenarbeiten zu verrichten.
Insbesondere an sonnigen Herbsttagen machen die letzten Arbeiten im Garten noch richtig Spaß.
Den Garten auf den Winter vorbereiten
Langsam werden die Tage spürbar kälter, insbesondere die Nächte können im Oktober schon richtig eisig werden. Langsam wird es Zeit den Garten auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Dazu gehört es mehrjährige Gartenpflanzen für das Überwintern fit zu machen. Das kann bedeuten:
 

        Pflanzen zurück zu schneiden oder
        mit einem schützenden Vlies oder einer Mulchschicht bedecken
        oder aber frostempfindliche Pflanzen an einen wärmeren Ort versetzen.


Pflegetipps für spezielle Pflanzen zur Überwinterung
Geranien überwintern bspw. im Keller oder auf dem Dachboden. Auch wer Artischocken überwintern will, sollte im Oktober die Pflanzen darauf vorbereiten.

Schnittlauch der im Garten überwintern soll, sollte mit Mulch abgedeckt werden, nachdem er komplett abgeerntet wurde. Sollte noch zu viel Schnittlauch zu ernten sein, kann er bis zur Verwendung problemlos eingefroren werden. Auch Rapunzel- oder Feldsalat, der überwintert, sollte vor allzu starkem Frost mit Fichtenreisig oder ähnlichem geschützt werden.

Wenn nicht bereits geschehen sollte man ausreichend Erde um den Winterporree anhäufen.

Wer Radicchio überwintern will, sollte vor dem Winter das Blattwerk an den Radicchiopflanzen entfernen.

Gärtner, die planen im nächsten Frühling Spargel zu setzen, sollten bereits im Herbst das Spargelbeet vorbereiten und tief umgraben.

Wenn nicht bereits im September erledigt, sollte man jetzt den Haupttrieb bei Rosenkohl abschneiden.

Wer im nächsten Gartenjahr Kohl im eigenen Garten ziehen will, sollte bereits im aktuellen Herbst das vorgesehene Kohlbeet düngen. Die meisten Kohlsorten sind stark zehrend und profitieren von einem im Vorfeld gedüngten Beet. Auch die Zugabe von Kompost führt zu einem besseren Ertrag.

Kälteempfindliche oder im Kübel stehende Hortensien (Hydrangea) sollten in kälteren Regionen einen auf den Winter vorbereitet werden.

 

Jetzt beginnt die Rosen-Pflanzzeit
Ab Oktober bieten viele Gärtnereien wieder preiswerte, wurzelnackte Rosen an. Kaufen und pflanzen Sie die neuen Rosenstöcke am besten schon im Herbst, denn dann kommen die Pflanzen frisch vom Acker. Wurzelnackte Rosen, die im Frühjahr angeboten werden, haben oft schon drei bis vier Monate Lagerung im Kühlhaus hinter sich. Außerdem starten die im Herbst gepflanzten Rosen mit einem Vorsprung in die neue Saison: Sie sind im Frühjahr schon gut eingewurzelt und treiben deshalb auch früher aus.

Stauden schneiden
Herbststauden wie Purpursonnenhut und Fetthenne sollten Sie erst im Februar zurückschneiden, denn ihre Blütenstände sind auch im Winter attraktiv

Stauden nicht generell zurückschneiden

Schneiden Sie jetzt im Herbst nicht alle verblühten Stauden zurück. Etliche Staudenarten wie Purpursonnenhut und Fetthenne tragen Samenstände, die auch im Winter attraktiv sind. Zudem werden zum Beispiel Astern durch den frühen Rückschnitt empfindlicher gegen Frost. Auch vielen Insekten tun Sie einen Gefallen, wenn Sie mit dem Rückschnitt bis zum nächsten Frühjahr warten, denn sie nutzen die hohlen Stängel als Winterquartier. Kurzlebigen Stauden wie Stockrosen und Kokardenblumen (Gaillardia) tut ein früher Rückschnitt allerdings gut – sie leben dann länger.

Montbretien vor Frost schützen
Die Knollen von Montbretien (Crocosmia) können im Winter im Boden bleiben, wenn man sie mit einer dicken Schicht aus Laub und Tannenzweigen abdeckt. Man kann sie allerdings auch wie Gladiolen in einer Kiste mit sandiger Erde im kühlen Keller überwintern.

Anemonen pflanzen
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt um Balkan-Anemonen (Anemone blanda) zu pflanzen. Um die Wurzelbildung zu fördern, legt man die Knollen zuvor 12 Stunden lang in Wasser und setzt sie dann in kleinen Gruppen von drei bis fünf Stück. An zusagenden Standorten ist die Balkan-Anemone sehr langlebig und verwildert rasch.

Rasen kalken
Wer mit Kalk gegen Moos im Rasen vorgehen möchte, sollte vorab den pH-Wert des Bodens testen. Entsprechende Sets gibt es im Gartenfachhandel. Denn hilfreich ist Kalken nur, wenn ein saurer Boden auch die Ursache für das Moos ist. Empfehlenswert ist es bei einem pH-Wert unter 5,5. Darüber ist keine Kalkung notwendig, denn schließlich benötigt der Rasen selbst einen pH-Wert von 5,5 bis 7. Dosierung: Um den Wert um eine Stufe anzuheben, also zum Beispiel von 4,5 auf 5,5, sind 200 g/m2 notwendig, einmal jetzt im Herbst und dann noch einmal im Frühjahr verabreicht. Andere Ursachen für Moos im Rasen sind verdichtete Böden mit schlechtem Wasserabzug, zu seltenes und zu tiefes Mähen, Nährstoffmangel sowie zu viel Schatten.

Wintergrüne Stauden vom Laub befreien
Achten Sie darauf, dass wintergrüne Stauden wie Gänsekresse (Arabis) und Hornkraut (Cerastium) im Winter nicht vollständig unter einer Laubschicht verschwinden. Sie faulen unter der feuchten Decke leicht.

 

Der Obstgarten – Wichtig im Oktober
Pflege
Bei Himbeeren werden nach der Ernte die „abgetragenen“ Ruten am Boden abgeschnitten. Bei Johannisbeeren werden mit Rotpustelkrankheit befallene Triebe entfernt.

Kranke Früchte bei Äpfeln und Birnen sollten schnell entfernt werden, bevor sich Krankheitsnester bilden können. Auch faulendes Fallobst wird vernichtet.

Pflanzenschutz
Ab Anfang des Monates beginnen die Weibchen des Kleinen Frostspanners in die Baumkronen aufzusteigen, um dort ihre Eier abzulegen. Grüne Leimringe halten die Weibchen auf, werden aber auch oft zur Falle für Nützlinge. Besser sind Ringe aus Wellpappe, die nur am oberen Ende befestigt werden. Die gefangenen Falter werden mindestens einmal pro Woche eingesammelt.

Ernte
Viele Apfel- und Birnensorten werden jetzt geerntet. Die Fruchtreife erkennt man, wenn sich die Früchte mehr oder weniger leicht vom Fruchtholz lösen lassen.
Nun ist es soweit, die restlichen Nüsse vom Baum zu schütteln und die bereits abgefallenen Früchte aufzusammeln. Vor dem Einlagern werden die Nüsse gut getrocknet, damit sie im Lager nicht schimmeln. In früheren Zeiten wurden Walnüsse übrigens in grobem Salz gelagert, damit sie immer trocken lagen.

 

Zeit für die Preiselbeerernte. Wer im Frühjahr Preiselbeeren gepflanzt hat, kann sich nun an der zweiten, zumeist lohnenderen Tracht erfreuen. Die roten Beeren ergeben eine vorzügliche Konfitüre und eine leckere Beigabe zu Wildgerichten. Preiselbeeren verlangen sandig-humosen bzw. humosen, kalkfreien Boden. Sie vertragen sowohl volle Sonne als auch Schatten. Wer bisher keine Preiselbeeren im Garten hatte, kann jetzt noch pflanzen.

Ende Oktober ist die Erntezeit für Knollensellerie. Bis dahin sollte man das Knollengemüse ausreichend wässern.
Auch Rote Rüben werden im Oktober noch geerntet. Die Rüben eignen sich gut zum einlagern und überstehen auch die ersten Fröste unbeschadet.
Ernten Sie die letzten Früchte Ihrer Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen.
Schnittlauch sollte komplett abgeerntet werden.
Einige Kohlarten wie bspw. der Chinakohl werden noch bis in den November hinein geerntet.

 

Pflanzungen
Für viele Gartenpflanzen ist der Herbst, der ideale Pflanzmonat.
So können z.B. winterharte Stauden, viele Obstgehölze, Bäume, Sträucher und Hecken aber auch Rosen noch gepflanzt werden, sofern dies nicht bereits im September erledigt wurde.

Im Oktober wird nur noch sehr wenig im Garten gesät oder gesetzt. So wird ab Mitte Oktober, Knoblauch für die nächste Saison gesetzt. Zum besseren Schutz vor Frost, bedecken Sie den Knoblauch mit einer Mulchschicht.

Bis Ende des Monats kann man auch noch Zwiebeln von Frühlingsblumen im Garten setzen. Die Tulpen und Osterglocken, werden dann im Frühling des nächsten Jahres blühen.

Winterschnitt für Ihre Bäume und Büsche
Beginnen Sie mit dem Winterschnitt sommergrüner Gehölze. So sehr Sie an der „erzieherischen Tätigkeit“ aber auch Spaß haben mögen, Sie sollten die Säge oder Schere lediglich dort ansetzen wo es wirklich erforderlich ist. Andernfalls schwächen Sie nur unnötig den Wuchs und es entstehen überflüssige Wunden, über die Krankheitserreger in die Pflanze gelangen können. Einige Bäume, allen voran Walnüsse, „bluten“ aus Schnittwunden. Das heißt, sie sondern sehr viel Saft ab, weshalb man auch ihnen jeden unnötigen Schnitt ersparen sollte.

Bei den meisten sommergrünen Bäumen ist es dennoch ratsam, abgestorbene, kranke und beschädigte Triebe jetzt zu entfernen. Sie stellen für die Pflanzen eine mindestens ebenso große Gefahrenquelle dar wie Wunden, die man ihnen beim Schnitt zufügt.
Alle weiteren Auslichtungsmaßnahmen sollten gründlich abgewogen werden. Vor allem beim Entfernen größerer Zweige ist nicht nur der Soforteffekt auf das Erscheinungsbild zu berücksichtigen, sondern auch zu bedenken, welche Richtung der neu aus der Schnittstelle stprießende Trieb nehmen wird.

Sommergrüne Hecken sollten Sie auf jeden fall zum Winter hin in Form bringen. Sie dürfen bis zum Frühjahr stark beschnitten werden. Immergrüne Hecken hingegen werden bis zum Frühjahr in Ruhe gelassen.

 
Winterschnitt für Ihre Beeren
Stachelbeeren und rote Johannisbeeren:
Der Schnitt junger Sträucher zielt darauf ab, ein Gerüst aus vier oder fünf Haupttrieben aufzubauen, aus denen jeweils zahlreiche ertragreiche Fruchtzweige hervorgehen sollen. Bei bereits gut aufgebauten Sträuchern kürzen Sie alle Triebe, die nicht schon im Spätsommer zurückgeschnitten wurden, auf 2-3 Knospen über dem vorjährigen Holz ein. Leittriebe können Sie je nach ihrer Stärke um ein Drittel oder sogar um die Hälfte stutzen. Überkreuzte, abgestorbene oder schafhafte Triebe werden ausgelichtert.
Schwarze Johannisbeeren:

Schwarze Johannisbeeren:
Schwarze Johannisbeeren werden etwas anders beschnitten, da bei ihnen die Zweige direkt aus dem Wurzelstock wachsen. Um den Neuaustrieb aus der Basis anzuregen, schneidet man jährlich einige der älteren Triebe bis zum Boden zurück. Insgesamts ollte etwa ein Drittel ausgelichtet werden. Dass man dabei auch ein paar diesjährige Triebe entfernt, ist bedauerlich, aber nicht zu umgehen.

Brombeeren und Hybridformen:
Schneiden sie hier die abgeernteten Ruten bis zum Grund zurück. Alte Ruten, die Früchte getragen haben, bindet man los und schneidet sie bis zur Basis zurück, die diesjährigen befestigt man. Die stacheligen Pflanzen lassen sich leichter abernten, wenn man die Triebe fächerartig anbindet: In einem Jahr fixiert man alle neuen, in der kommenden Saison fruchtenden Triebe auf der einen Seite, im nächsten Jahr auf der anderen.

 

Gemüse
Obwohl die Ernte von Grünkohl und Knollenfenchel noch ansteht, dürfen schon die ersten Gemüsesorten für das kommende Jahr in die Erde gebracht werden. Es ist möglich, Topinambur und Knoblauch zu pflanzen. Chicoree sollte im November getrieben und geblichen werden, da er dann an Bitterstoffen verliert und milder schmeckt.

Im November wird es Zeit, die letzten Frühblüher ins Beet zu setzen. Hierbei sollte an die Verwendung von Pflanzkörben gedacht werden, die Wühlmausfraß verhindern. Nach Möglichkeit setzt man mehrere Zwiebeln als Gruppe zusammen, ihre Blüten wirken dann im Frühjahr besonders kräftig. Frühblüher gedeihen übrigens auch im Zimmer, allerdings müssen sie im November vorgetrieben werden. Dazu werden sie in Töpfe gesetzt und bei einer Temperatur von 5 bis 10 Grad Celsius in das helle Gewächshaus gestellt. Bereits im Dezember lassen sich die ersten Blüten bewundern.

 

Purpurglöckchen: Farbtupfer für das Herbstbeet
Die Purpurglöckchen machen im Herbst eine gute Figur im tristen Beet.

Es wird immer grauer in der Natur. Die bunten Blätter fallen von den Bäumen, in den Beeten werden die leuchtenden Blüten immer weniger. Einige Rosen, Dahlien und Herbstastern stemmen sich zwar noch dem kühler werdenden Herbst entgegen, aber auch deren Zeit ist bald vorüber. Es gibt aber Stauden, die jetzt ihren großen Auftritt haben und im Herbst und Winter Farbe ins Beet bringen. Dazu gehört das Purpurglöckchen. Die Pflanze verdankt ihren Namen den kleinen glockenförmigen Blüten, die an langen filigranen Stielen aus der Staude nach oben herausragen. Sie scheinen fast über der Pflanze zu schweben. Die Blütezeit ist Anfang November zwar vorbei, aber im Herbst schlägt die große Stunde der Blätter dieser Pflanze, die zur Familie der Steinbrechgewächse gehört

Boden für neue Beete vorbereiten
Wer im kommenen Frühling neue Blumenbeete anlegen möchte, gräbt bereits jetzt das Erdreich um und arbeitet dabei (falls vorhanden) halb zersetzten Laubkompost ein.

Der Frost macht die Erdschollen von schweren, lehmigen Böden brüchig. Dadurch bekommt man im nächsten Frühjahr ist eine feinkrümelige und auch lockere Pflanzerde.

 
Obst
Äpfel aufbewahren
Wenn Sie keinen kühl-feuchten Keller zur Verfügung haben, können Sie Äpfel in kleineren Mengen trocken in Folienbeuteln im Kühlschrank aufbewahren. Stechen Sie für den Gasaustausch mit einer Stricknadel einige Löcher (etwa fünf) in jeden Beutel.

Schorf an Apfel
Wenn Ihre Apfelbäume stark mit Schorf befallen waren, sollten Sie das Laub möglichst fein zerkleinern. Dadurch verrotten die Blätter schneller und die Infektionsgefahr für das Folgejahr sinkt.

Ernte von Wildfrüchten
Mit den ersten Frösten werden die sauren Gerbstoffe von Schlehen und Mispeln abgebaut. Daher darf man diese Wildfrüchte erst nach Frosteinwirkung ernten bzw. verzehren. Entgegen landläufiger Meinung verhält es sich mit Scheinquitten (‚Chaenomeles‘) anders. ‚Chaenomeles‘ – Früchte haben kein Problem mit Gerbsäuren. Sie sind extrem reich an Fruchtsäuren, hervorragend verwendbar, und dies nicht erst nach Frost.

Wurzelschnittlinge von Himbeeren
Bei offenem Wetter können Himbeeren durch Wurzelschnittlinge vermehrt werden. Dazu werden 10 cm lange Wurzelabschnitte mit den Knospen nach oben flach in ein Pflanzbeet mit lockerer Erde gelegt und vollständig, aber nur dünn mit Boden abgedeckt. Bis zum Frühjahr haben die Triebe bereits Wurzeln geschlagen und können abgetrennt und umgesetzt werden.

Sanddornbeeren ernten
Sanddornbeeren können immer noch geerntet werden. Bei längerer Kälteeinwirkung wird der Saft in den Beeren allerdings ranzig, sodass die Früchte vor dem Frost geerntet werden sollten. Wenn die Beeren schon zu weich sind, werden die fruchttragenden Astpartien abgeschnitten und gefrostet. Die gefrorenen Beeren lassen sich dann leicht abschlagen.

Vermehrung durch Absenker
Stachelbeeren und Brombeeren können durch Absenker vermehrt werden. Dabei werden kräftige einjährige Triebe von der Mutterpflanze in eine Vertiefung abgesenkt, in der Mitte festgesteckt und mit Erde bedeckt. In beiden Fällen sollte die Bewurzelung bis zum nächsten Herbst ausreichend stark für eine neue Pflanze sein.

 
Gemüse und Kräuter
Endivie zubereiten
Bei der Zubereitung von Endiviensalat sollten Sie die Blätter im Ganzen gründlich waschen und nicht erst, wenn sie in Streifen geschnitten sind. Denn an den Schnittstellen treten wertvolle Inhaltsstoffe aus und gehen mit dem Waschwasser verloren wie zum Beispiel der gesundheitsfördernde Bitterstoff. Übrigens: Man kann Endivie auch gekocht in Suppen oder als Wintergemüse essen.

Fruchtfolgen aufzeichnen
Eine auf Jahre hin abgestimmte Fruchtfolge erfordert eine gründliche Planung. Tragen Sie dazu die diesjährige Belegung der Gemüsebeete in eine Gartenskizze ein. Als Grundregel gilt: Innerhalb der einzelnen Gemüsefamilien sind Anbaupausen von drei bis vier Jahren empfehlenswert.

Rost an Lauch
Wenn der Lauch im Garten von Rost befallen war (erkenntlich an kräftig orangefarbenen Flecken), sollten Sie die Erntereste außerhalb des Gemüsegartens entsorgen. Nächstes Jahr auf Pflanzabstände 40 x 20 cm achten, um einem Befall vorzubeugen.

 
Sonstiges
Wasserleitungen im Außenbereich
Stellen Sie vor dem ersten starken Frost die Wasserleitungen für den Außenbereich ab und entleeren Sie die Leitungen. Zur Sicherheit können Sie die Zapfstellen dicht mit Stroh einpacken. Hähne aus Messing sind besonders empfindlich, daher sorgfältig umwickeln (aufgedreht lassen!) oder abschrauben und frostsicher lagern.

Herbstlaub
Herbstlaub ist kein Müll! Die Laubdecke schützt Boden und Pflanzen. Störendes Laub (etwa auf dem Rasen) kann kompostiert werden. Gute Humusbildner sind Hainbuchenblätter. Nur langsam verrotten dagegen Eichenlaub sowie Kiefern- und Fichtennadeln. Für das sich weniger gut zersetzende Herbstlaub kann ein Dauerkomposthaufen errichtet werden, der die Möglichkeit bietet, Laubkompost als Torfersatz zu entnehmen.

Nüsse luftig und trocken aufbewahren
Walnüsse, die in Jutesäcken aufbewahrt werden, sollte man mindestens einmal im Monat umfüllen, damit sich keine Schimmelpilze breitmachen. Besser: die Nüsse in flachen Kisten oder luftigen Netzen lagern.

Kohlrabi ernten
Dicke Herbst- Kohlrabi vertragen kaum Frost, und die Qualität leidet bei anhaltend nasskalter Witterung. Die Knollen werden rissig und bilden schorfige Stellen auf der Schale. Schneiden Sie Kohlrabi knapp über dem Boden ab, entfernen Sie die Blätter und bewahren Sie die Knollen in Kisten mit feuchtem Sand auf. Alternative: Gleich nach der Ernte schälen, holzige Stellen am Blatt- oder Wurzelansatz ausschneiden. Das Fleisch in Stifte hobeln und portionsweise einfrieren.

Gartenboden kalken
Der Winter ist ein guter Zeitpunkt, um den Boden mit kohlensaurem Kalk zu versorgen. Kalken Sie aber nicht einfach darauf los, sondern messen Sie zuvor den pH-Wert Ihres Gartenbodens (einfache Testsets sind im Fachhandel erhältlich). Denn: Zu hohe Kalkgaben bauen den Humusanteil ab, setzen viel Stickstoff frei und lassen den Boden auf Dauer verarmen. Daher sollte man erst kalken, wenn folgende Richtwerte unterschritten werden: reiner Sandboden (pH 5,5), lehmiger Sandboden (pH 6,0), sandiger Lehmboden (pH 6,5) und reiner Lehm- oder Lössboden (pH 7). Eine leichte Anhebung des pH-Wertes ist übrigens auch mit Kompost möglich, daher ist eine Kompostgabe bei leichtem Kalkmangel in der Regel die bessere Alternative.

Böden umgraben
Schwere Lehmböden sollten Sie vor dem ersten Frost umgraben. Denn die winzigen Wassereinlagerungen in der Erde gefrieren und sprengen durch ihre Ausdehnung die groben Erdschollen. Bis zum Frühjahr entsteht so eine feinkrümelige, schon annähernd einsaatfertige Erde. Experten nennen dieses Phänomen auch Frostgare.

Frostschutz für Wintergemüse
Schützen Sie Grünkohl, Winterwirsing, Porree und Rosenkohl vor starken Temperaturschwankungen. Wechseln sich sonnige Tage mit frostigen Nächten ab, sollten Sie die Pflanzen mit Wintervlies schattieren.

Waldmeister im Winter selbst aussäen
Eine mehrwöchige Kälteperiode ist Voraussetzung, damit die winzigen Waldmeister-Samen keimen. Säen Sie in flache Schalen mit Anzucht- oder Kräutererde und stellen Sie die Gefäße vor Regen und Schnee geschützt im Freien auf. Bis zur Keimung die Erde gleichmäßig feucht halten. Im Frühjahr können Sie die Pflänzchen in kleine Töpfe pikieren und später an Ort und Stelle pflanzen. Tipp: Eine Direktsaat ist möglich, gelingt aber nur bei unkrautfreiem Boden. Unter lichten Gehölzen vermehrt sich die Maibowlen-Pflanze willig und besiedelt über Ausläufer im Laufe von ein paar Jahren auch größere Flächen.

Vitalkur für alte Obstbäume
Mit einem kleinen Trick – der sogenannten Wurzelkur – können Sie jetzt im Dezember Wachstum und Ertrag alter Obstbäume steigern: Heben Sie auf Höhe der äußeren Krone rings um den Baum an drei bis vier Stellen je einen etwa 1-1,5 Meter langen Graben aus und kappen Sie bis in 50 Zentimeter Tiefe konsequent alle Wurzeln. Anschließend verfüllen Sie die Gräben wieder mit reifem Kompost und streuen außerdem im gesamten Kronenbereich ein paar Handvoll Algenkalk aus. Der Baum bildet an den verletzten Wurzeln neue, dichte Wurzelbüschel und kann so im nächsten Jahr mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen.

Wenn man Petersilie mit einem Foliendach schützt kann man bei milder Witterung bis in den Winter hinein weiter ernten.

Winterharten Lauch noch einmal mit Laub anhäufeln, so sind die Stangen geschützt, bleiben gebleicht und können bis ins nächste Frühjahr geerntet werden.

Feldsalat kann den ganzen Winter über geerntet werden, wenn er mit einer Folie vor Schnee und Frost geschützt wird.

Nach dem Laubfall sollten die Rosenpflanzen auf Wucherungen untersucht werden. Meist handelt es sich dabei um sogenannte Gallen von Rosengall-wespen, die im Frühjahr an den Trieben ihre Eier ablegt haben. Um einen Befall zu verhindern, sollten Sie die Gallen abschneiden und vernichten.

Gartenwerkzeug kann jetzt gereinigt und eingefettet werden. Spritzgeräte sollten unbedingt frostfrei aufbewahrt werden.

Wenn die Hagebutten der Apfel- oder Kartoffelrose durch den Frost so weich geworden sind, dass sich die süßsaure Paste leicht aus der Schale pressen lässt, kann diese roh gegessen werde. Das ist pures Vitamin C.

Ihre Gartentipps für unsere Webseite

Gerne können Sie ieses Formular  benutzen, um uns Ihre Gartentipps zusenden